Der heutige 8. Märe ist Weltfrauentag - vor dem Hintergrund hunderttausender vor dem Ukraine-Krieg flüchtender Frauen geradezu ein Hohn. Die Not und Verzweiflung der betroffenen Frauen ist groß: Ihre Männer sind zumeist in der Ukraine verblieben, die Kinder mit auf der Flucht. „Österreich ist auf die aktuelle Flüchtlingswelle gut vorbereitet“, sagt Frauen- und Integrationsministerin Susanne Raab in „Nachgefragt“ mit Gerhard Koller. Da diesmal primär Frauen und Kinder in unser Land kommen, wäre die Situation ganz anders als während der Flüchtlingswellen 2015 und 2016, als primär flüchtende Männer das Bild dominiert haben. Hilfsbereitschaft und positive Einstellung gegenüber den geflüchteten Frauen werde diesmal viel länger anhalten.
Der Weltfrauentag gibt alljährlich aber auch Anlass, die generelle Lage von Frauen in Österreich zu hinterfragen: Etwa bei der Gleichstellung am Arbeitsmarkt oder bei der Kindererziehung. Und da gibt es weiterhin viel Schatten: Der Einkommensunterschied zwischen Männern und Frauen ist zwar von 20 auf 13 Prozent zurückgegangen, aber immer noch sehr hoch. Und auch der Ausbau der Kinderbetreuungsplätze kommt am Land nur schleppend voran. Frauenministerin Raab seht zwar generell etwas Licht am Ende des Tunnels, von zwangsweisen Quoten für weibliche Führungsjobs in der Privatwirtschaft hält sie allerdings nichts.
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