„Jedes Tier hat eine zweite Chance verdient“, so Tier-Sanitäter Simon, der freiwillig bei der Österreichischen Tierrettung arbeitet. Er und seine Kollegen sind für die Erstversorgung rund um die Uhr erreichbar. Für die weitere Versorgung aber fehlt es an verfügbaren Tierärzten. Um dies zu gewährleisten, bräuchte man in Salzburg eine Tierklinik.
„Andere Bundesländer haben solche Kliniken, aber bei uns gibt es keine“, so Tierärztin Kerstin Pabst. Grund dafür seien fehlende Ressourcen. Kommt es außerhalb der Ordinationszeiten zu einem Notfall, steht nicht immer ein Tierarzt zur Verfügung.
Tier-Notfälle werden nach Oberösterreich gebracht
„Da kann es passieren, dass wir das verletzte Tier dann nach Oberösterreich in die Tierklinik Sattledt bringen müssen. Und wenn dieses wirklich schwer verletzt ist, können wir nur hoffen, dass es den weiten Weg schafft“, so Tierretter Oswin Mair.
Auch Pabst kennt das Problem. „Wir Tierärzte sind mit der Situation auch nicht zufrieden. Es wäre hilfreich, wenn Tierhalter besser den Gesundheitszustand ihres Tieres einschätzen können.“ Oft komme es nämlich vor, dass Besitzer auf medizinische Hilfe außerhalb der Ordinationszeiten hoffen, obwohl es sich um keinen Notfall handelt. „Das ist dann unsere private Zeit, die wir dafür investieren“, so Pabst.
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