Der IT-Konzern Apple setzt seinen Umstieg auf hauseigene Prozessoren auf Basis von ARM-Technologie fort und hat mit dem Mac Studio und M1-Ultra-Chipsatz am Dienstag zwei Neuheiten präsentiert. Wie bei der Edelmarke aus Kalifornien üblich fallen die Preise gesalzen aus: Mit Top-Ausstattung kostet der neue Rechner 9200 Euro - ohne Bildschirm.
Mit dem Mac Studio eröffnet Apple eine neue Gerätekategorie: Es handelt sich um einen kompakten Hochleistungs-Rechner für Kreative, die bisher zum Mac bzw. iMac Pro griffen. Das bisher mit Intel-Technologie vermarktete All-in-One-Modell wird eingestellt, den Mac Pro gibt es vorerst weiter auch mit Intel-Technik. Mit dem Studio Display hat Apple auch den passenden 5K-Monitor zur Neuankündigung präsentiert.
Viel Leistung kostet viel
Günstig ist Apples neuer Studio-Rechner nicht gerade. Die Basisversion mit dem M1-Max-Prozessor aus dem Vorjahr gibt es ab 2300 Euro, mit dem theoretisch nochmal doppelt so potenten M1-Ultra-Chip werden aber mindestens 4600 Euro fällig. Die absolute Top-Ausstattung schlägt mit dem Doppelten zu Buche: Hier muss man 9200 Euro hinblättern.
Um diesen Preis gibt es laut Computerbase.de die stärkste Variante des neuen M1-Ultra-Chips mit 20 Rechenkernen, 128 Gigabyte LPDDR5-Arbeitsspeicher und acht Terabyte SSD-Massenspeicher. Der passende Bildschirm dazu schlägt nochmals 1750 Euro drauf, manch ein Profi wird sich zwei der 5K-Bildschirme gönnen wollen.
Preis für High-End-Setup wird fünfstellig
Bei den Kabeln geht es munter weiter: Apple hat mit dem Mac Studio ein Thunderbolt-4-Pro-Kabel in seinen Shop aufgenommen, das bei drei Metern Länge mit 180 Euro zu Buche schlägt. So lange Thunderbolt-4-Pro-Kabel seien aber selten, räumt „The Verge“ ein. Dennoch: Der Kauf eines starken Mac-Studio-Setups reißt schnell fünfstellige Summen aus dem Portemonnaie.
Im Vergleich zum noch mit Intel-Xeon-Technologie bestückten Mac Pro, dessen Höchstausbaustufe mehr als 60.000 Euro kostet, sind niedrige fünfstellige Beträge freilich vergleichsweise preiswert.
Mac Pro letzter Apple-Rechner mit Intel-CPU
Der Mac Pro bedient allerdings auch eine andere Zielgruppe: Ihn gibt es mit bis zu 1,5 Terabyte (!) RAM, den Mac Studio maximal mit 128 Gigabyte. Es ist davon auszugehen, dass Apple bereits an einem Mac-Pro-Nachfolger mit ARM-Technik arbeitet - es wäre der finale Schritt bei der Vereinheitlichung der Chiparchitektur vom Smartphone bis zur Workstation.
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