500 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, will das Burgenland mit Bussen direkt von der slowakisch-ukrainischen Grenze bei Uschohorod holen. Diese sollen nach Nickelsdorf und anschließend in Quartiere gebracht werden.
Innerhalb von nur wenigen Tagen wurden die Infrastruktur sowie die Organisation für die Unterbringung der Flüchtlinge geschaffen. Die Nova-Rock-Halle in Nickelsdorf steht nun für die Erstversorgung der Menschen bereit. 1000 Notquartiere sind verfügbar. Von privater Seite wurden 500 Unterkünfte eingemeldet.
Verpflegung und Dolmetscher
Das Ziel ist es, an der Grenze wartende, nicht mobile Geflüchtete aufzunehmen. Über Verkehrsbetriebe-Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Werderits werden die Busse organisiert und koordiniert. Während der Fahrt wird es Verpflegung für die Menschen geben, auch Dolmetscher sind vorgesehen. Die Unterbringungsmöglichkeiten werden bereits im Vorfeld abgeklärt.
Direkt vor Ort wird über NGO-Vertreter der Kontakt zu den wartenden Menschen hergestellt. Dann wird abgeklärt, ob es sich um Familien oder zusammengehörende Gruppen handelt, ob diese die Möglichkeit zur Weiterreise haben oder nicht und welche Quartiere infrage kommen.
Beitrag leisten
Von der slowakischen Grenze werden die Vertriebenen dann nach Nickelsdorf gebracht. Dort erfolgt die Registrierung und anschließend die Weiterfahrt zum jeweiligen Quartier. „Das Burgenland leistet seinen Beitrag und zeigt damit in Österreich vor, dass man eine aktive Rolle angesichts der dramatischen humanitären Situation in der Ukraine übernehmen sollte“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil.
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