Die Kerne sind in ausreichender Menge vorhanden und von bester Qualität: Die steirischen Produzenten werden mit Auszeichnungen überschüttet, und mit St. Veit in der Südsteiermark gibt es die erste heimische „Kernöl-Gemeinde“. Soweit die guten Nachrichten zu unserem „Grünen Gold“. Die schlechte: Da vom Diesel bis zur Verpackung alles teurer wird, kommt es zu einer Preiserhöhung.
Gleich 23 Produzenten, die allesamt bei Landes-Prämierungen Gold abräumen konnten, führen dazu, dass St. Veit nun als „erste steirische Kernöl-Gemeinde“ geadelt wurde. „Insgesamt ist die Qualität auch des aktuellen Öls eine erfreulich hohe“, bilanziert dazu Franz Labugger, Obmann der steirischen Kernölbauern.
Labugger resümiert: „Die Kerne aus dem Vorjahr waren einmal mehr sehr gut, die Ernte ist ausreichend ausgefallen.“ Sofern die Witterung passt, wird heuer mit Ende April neu angebaut, die Flächen wurden dieses Jahr auch weiter erhöht; 13.275 Hektar waren es im Vorjahr.
Es wird nicht anders gehen, als auch den Preis für Kürbiskernöl anzupassen. Wir gehen aber davon aus, dass es moderat ausfällt.
Franz Labugger
40 Kürbisse für einen Liter Kernöl
Die weniger guten Neuigkeiten: Beim „Grünen Gold“ kündigt sich eine Preiserhöhung an, die aber „moderat“ ausfallen sollte. „Es geht nicht anders, die Kosten für die Produktion steigen enorm. Vom Treibstoff bis hin zur Energie, die vor allem beim Röstvorgang notwendig ist.“ Der Export (40 Prozent der Produktion) floriert nach wie vor. Bislang gingen auch immer wieder Lieferungen nach Russland, „diese Mengen waren allerdings überschaubar“.
Für einen einzigen Liter Öl werden übrigens bis 2,5 Kilogramm Kerne benötigt, das entspricht bis zu 40 Kürbissen!
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