Insgesamt 500 Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind, will das Burgenland mit Bussen direkt von der slowakisch-ukrainischen Grenze bei Uschohorod holen. Am Mittwochabend trafen die ersten 46 Geflüchteten in Nickelsdorf ein. Es handelte sich vor allem um Frauen und Kinder sowie ein paar ältere Männer.
Der erste Bus war am Mittwoch um 11.15 Uhr gestartet und nach einer mehr als siebenstündigen Fahrt wieder in Nickelsdorf angekommen. Die Menschen hatten zum Teil nur das allernotwendigste Hab und Gut bei sich.
In Nickelsdorf verweilten die Menschen nur kurz. Hier erfolgte lediglich die Registrierung, im Anschluss wurden sie mit Kleinbussen in bereits vorab organisierte Quartiere gebracht. 1000 Notquartiere sind verfügbar. Von privater Seite wurden an die 500 Unterkünfte eingemeldet.
Organisation vor Ort
Organisiert werden die Busse von Verkehrsbetriebe Burgenland-Geschäftsführer Wolfgang Werderits, der sich im slowakisch-ukrainischen Grenzgebiet aufhält und sich dort um Koordination kümmert. Besonders die Organisation des ersten Busses sei eine Herausforderung gewesen, berichtet er.
Regelmäßige Shuttles geplant
Geplant ist, dass fast täglich ein Shuttle in Richtung ukrainische Grenze fährt. Das Angebot richtet sich besonders an jene, die nicht mobil und hinter der Grenze gestrandet sind. Direkt vor Ort wird über NGO-Vertreter der Kontakt zu den verzweifelt wartenden Menschen hergestellt. Gegenüber dem ORF kündigte Landeshauptmann Hans Peter Doskozil an, dass noch diese Woche eine Medikamentensammlung für die Menschen im Krisengebiet gestartet werden soll.
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