Die Aufdecker der Ibiza-Affäre, Bastian Obermayer (44) und Frederik Obermaier (38), werden künftig ihre Recherchen bei der Spiegel-Gruppe veröffentlichen. „Mit ihrer Neugier, ihrem journalistischen Verständnis und ihrer internationalen Vernetzung passen sie hervorragend zum Spiegel“, teilte Chefredakteur Steffen Klusmann am Mittwoch mit. Zuvor arbeiteten die Reporter für die „Süddeutsche Zeitung“.
Bekannt sind sie unter anderem für die preisgekrönte Recherche zu den „Panama Papers“. Mit dem „Spiegel“ gab es bereits bei der Ibiza-Affäre eine Zusammenarbeit.
Obermayer und Obermaier hatten mit ihren Recherchen zu dem im Jahr 2017 auf Ibiza aufgenommenen Video mit den FPÖ-Politikern Heinz-Christian Strache und Johann Gudenus ein politisches Erdbeben in Österreich ausgelöst, das zum Zerfall der damaligen ÖVP-FPÖ-Regierung führte und die österreichische Innenpolitik bis heute in Atem hält. Die durch die Ibiza-Affäre ausgelösten Korruptionsermittlungen beendeten im vergangenen Jahr auch die politische Karriere des zweimaligen Bundeskanzlers und ÖVP-Chefs Sebastian Kurz.
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