Als hätte sie mit ihrer Multiple-Sklerose-Diagnose nicht schon genug Leid im Leben. Jetzt musste Selma Blair auch noch eine einstweilige Verfügung gegen ihren Ex-Freund einreichen. In Gerichtsdokumenten wirft sie Ron Carlson vor, sie angegriffen und beleidigt zu haben - aus Frust, weil die MS-Medikamente die 49-Jährige müde machten. Carlson konterte mit seiner eigenen einstweiligen Verfügung gegen die Schauspielerin.
Laut der Gerichtsakten, die der Webseite „The Blast“ vorliegen, hatte sich der gewaltsame Vorfall am 22. Februar in Blairs Haus ereignet. Carlson habe einen Fernseher vorbeigebracht und sei dann ausgeflippt. Er habe Blair angeschrien: „Du hast Mist gebaut, du kannst gar nichts richtig machen. Du kannst niemanden lieben und du bist verdammt nutzlos, du Krüppel. Ich verdiene was Besseres, als dich!“
Ex-Freund würgte und schüttelte Blair
Laut Blair sei die Situation dann noch weiter eskaliert. Der wütende Carlson „ist auf mich drauf gesprungen, während ich auf dem Sofa lag und hat seine Hände um meinen Hals gelegt“. Dann habe er sie „gewürgt und meinen Kopf und Schultern aggressiv geschüttelt“. Blair habe sich gewehrt, in dem sie ihre Finger in Carlsons Augen und Mund gestoßen habe. Worauf dieser „mit seinen Händen meinen Mund und meine Nase zugedrückt hat, dass ich nicht mehr atmen konnte und ich schließlich ohnmächtig geworden bin“.
Laut eines Polizeiberichts hatte Blair Anzeige erstattet. Die Cops hatten bei ihr „Schrammen und Wunden am Arm und Kinn und eine blutige Nase“ festgestellt. Carlson wurde später wegen häuslicher Gewalt festgenommen, berichtete „Enterpress News“. Blair beantragte bei ihrer einstweiligen Verfügung, dass sich Carlson in Zukunft mindestens 100 Meter von ihr und ihrem 10-jährigen Sohn entfernt hält: „Mein Sohn lebt in meinem Haus. Und der Angreifer ist Vater eines Kindes, das auf die gleiche Schule wie mein Sohn geht. Ich fürchte nach seiner Attacke um die Sicherheit von mir und meinem Kind.“ Dazu führte sie auch ihren Hund „Pippa“ als Schutzsuchende auf.
Einstweilige Verfügung gegen Blair
Carlson reagierte auf die Vorwürfe, indem er jetzt selbst durch seinen Anwalt eine einstweilige Verfügung für sich und seine 12-jährige Tochter gegen Blair beantragte. Er verlangt darin, dass Blair weder ihn noch seine Tochter kontaktiert, „weder per E-Mail, SMS, Social Media oder per Telefon“. Seine Begründung: „Blair hat meiner Tochter nach dem Vorfall unerlaubt eine SMS-Nachricht geschrieben.“
Auch seine Version der Ereignisse unterscheidet sich sehr von der von Blair. Demnach habe sie ihn angegriffen und „mich im Gesicht und an meinem Körper verletzt“. Er pocht darauf, dass Blair seine Tochter als „eine verdammte Verliererin“ beschimpft und „mir dann mit dem rechten Arm ins Gesicht geschlagen und mein linkes Auge getroffen hat“. Dann habe sie ihn „mit beiden Armen attackiert, meine Nase, Augen und Wangen gekratzt und mir ein blaues Auge verpasst“.
Carlson sieht sich als Opfer der Attacke und nennt seine Ex-Freundin eine Lügnerin: „Sie hat die Polizei alarmiert und die Falschaussage gemacht, dass ich sie attackiert habe. Ihre falschen Behauptungen haben dazu geführt, dass ich vor den Augen meiner Tochter verhaftet wurde.“
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