Spricht den „Rotzbub“

Markus Freistätter auf Manfred Deix’ Spuren

Auf Manfred Deix’ Spuren„Rotzbub“ (ab 24. März im Kino) ist nicht nur der Held des neuen Deix-Films, sondern auch dessen Alter Ego, das humorvoll mit seiner Heimat ins Gericht geht. Schauspieler Markus Freistätter („Erik & Erika“) verleiht Deix’ „Rotzbub“ seine Stimme.

Wir befinden uns im heimischen Hinterland der 1960er-Jahre. Falsche Frommheit und ungustiöse Altnazis prägen das erzkatholische und kleingeistige Ortsbild von Siegheilkirchen. Mittendrin entfaltet sich das Zeichentalent des Rotzbuben, der lieber Künstler werden möchte, als in die Fußstapfen seiner Eltern zu treten, die das hiesige Wirtshaus betreiben.

Ähnlich liest sich die Biografie des jungen Manfred Deix, dessen Alter Ego es im Animationsfilm ähnlich schwer hat. Richtig Ärger bekommt er allerdings, als er Aktzeichnungen der vollbusigen Metzgergehilfin in Umlauf bringt. Die Situation wird nicht besser, als die schöne Mariolina samt ihrer Mutter Natascha in Siegheilkirchen antanzt und dem Rotzbuben den Kopf verdreht. Sie sind nämlich Roma, und bei den Ortsbewohnern gar nicht gerne gesehen. Sie sollen sogar beseitigt werden, doch da haben der Rotzbub und seine Verbündeten noch ein Wörtchen mitzureden.

Markus Freistätter verleiht dem Rotzbuben im Film seine Stimme. Im Gespräch mit der „Krone“ erklärt er, warum der österreichische Animationsfilm aus dem Universum des Kult-Karikaturisten für ihn „etwas ganz Neues“ ist. „Auch vielleicht untypisch Deix, dass die (Figuren) dann wirklich zum Leben erweckt werden“, so Freistätter, der zu Ostern gleich seinen nächsten Animationsfilm-Einsatz in „Die Häschenschule - der große Eierklau“ hat.

Kinostart von „Rotzbub“: 24. März!