Bis zu 200 Euro ist jener Gutschein wert, der künftig bei für diese Aktion registrierten Elektrohändlern eingelöst werden kann, wenn ein Gerät nicht weggeworfen, sondern dort repariert wird. Insgesamt liegen 130 Millionen Euro in jenem Öko-Fördertopf, aus dem vorläufig bis 2026 der Reparaturbonus abgeschöpft werden kann.
Auf mehr als 135.000 Tonnen schätzt Hans Roth vom Verband der heimischen Entsorgungsbetriebe den jährlich anfallenden Berg an Elektroschrott. Dieser wird sowohl aus Haushalten, aber auch aus der Wirtschaft, sprich Industrie und Gewerbe, angehäuft. Darunter fallen Bildschirme, Lampen, Handys, Laptops, Waschmaschinen, Geschirrspüler und auch Kühlschränke.
„Aktion funktioniert rückwirkend“
Genau hier - im privaten Bereich - setzt Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) den Ökohebel an. Und zwar - wie berichtet - mit einem Gutschein für jeden Österreicher, der direkt mit den einzelnen Betrieben abgerechnet werden kann. Und zwar auf einfache Weise, wie die Grün-Mandatarin versichert: „Wird eine Reparatur - auch von einem bereits vor Jahren gekauften Gerät - fällig, kann ich mir einen Gutschein auf der entsprechenden Seite herunterladen und damit zum Reparaturbetrieb spazieren. Unsere Aktion funktioniert rückwirkend.“
Die Palette ist breit gestreut und reicht vom E-Bike über eine elektrische Gitarre bis hin zum Hörgerät und zur Koffein-erprobten Kaffeemaschine, aus der schon Hunderte Tassen gefüllt wurden.
Wird eine Reparatur - auch von einem bereits vor Jahren gekauften Gerät - fällig, kann ich mir einen Gutschein auf der entsprechenden Seite herunterladen und damit zum Reparaturbetrieb spazieren. Unsere Aktion funktioniert rückwirkend.
Umweltministerin Leonore Gewessler
Auch Betriebe bekommen 200 Euro zurückerstattet
Der Vorteil für Betriebe: Sie bekommen ihrerseits in weiterer Folge monatlich und - so verspricht das Ministerium jedenfalls - unbürokratisch ebenfalls bis zu 200 Euro der jeweiligen Brutto-Reparaturkosten rückerstattet. Kundenbindung inklusive!
Im ersten Schritt können sich Elektrohändler ab sofort für die „Schrottaktion“ registrieren lassen. Spätestens ab April ist das auch für deren Kunden möglich. Für ältere Semester, die zum Teil nicht so Computer-affin sind, ist eine Bonusschein-Abholung bei den einzelnen Gemeindeämtern angedacht.
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