Der 455-Millionen-Euro-Deal rund um die Stickstoff- und Melamin-Sparte in Linz ist geplatzt. Weil ein Russe der Mehrheitseigentümer der Bieterfirma ist, lehnte Borealis den Deal ab.
„Wir haben die jüngsten Entwicklungen im Zusammenhang mit dem Krieg in der Ukraine und den verhängten Sanktionen eingehend geprüft“, sagt Thomas Gangl, Vorstandsvorsitzender (CEO) von Borealis. „Infolgedessen haben wir beschlossen, das Angebot von EuroChem für den Erwerb des Stickstoffgeschäfts von Borealis, welches Pflanzennährstoffe, Melamin und technische Stickstoffprodukte umfasst, abzulehnen.“
Bekanntlich hatte Borealis am 2. Februar das verbindliche Angebot für den Firmenbereich, der in Linz 700 Beschäftigte umfasst, erhalten. Doch EuroChem ist mehrheitlich in der Hand des Russen Andrei Melnitschenko, das brachte den Deal zu Fall. Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner hofft, dass bald ein neuer strategischer Investor gefunden wird, um die Arbeitsplätze in Linz zu sichern.
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