Bevor Sophie Karmasin vergangene Woche in U-Haft genommen wurde, bestritt die Ex-Familienministerin die gegen sie vorgebrachten Vorwürfe vehement. Einen „Tatplan“, so es ihn gab, will sie nicht gekannt haben, von Sebastian Kurz sei sie zu nichts überredet worden.
Sophie Karmasin geht in die Gegenoffensive: Die frühere Ministerin, laut Staatsanwaltschaft Schlüsselfigur in der Inseratenaffäre, stellte einen Enthaftungsantrag, ihr Anwaltsteam hat sie verstärkt. Zuvor bestritt sie laut elfseitigem Vernehmungsprotokoll vom letzten Donnerstag etliche Vorwürfe gegen sie.
Ex-Kanzler Sebastian Kurz etwa, der wegen der Affäre zurücktrat, hätte sie „nicht zu irgendeinem Tatplan überredet“. Karmasin will einen solchen Plan nicht einmal gekannt haben, sagte sie. Belastende Aussagen der Meinungsforscherin Sabine Beinschab nannte sie schlichtweg „falsch“.
Indes will sich die ÖVP von einem anderen Protagonisten der Affäre, Ex-Öbag-Chef Thomas Schmid, weiter abgrenzen: Der Antrag auf eine Geldstrafe wegen Schmids Fernbleiben vom U-Ausschuss wurde auch von Türkis unterstützt und fand eine Mehrheit. Ob er zahlen muss, ist aber unklar; Schmid hat nämlich keinen Wohnsitz mehr in Österreich, über den man ihn erreichen kann.
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