„Sondereinsätze“

Russland nimmt Städte in Westukraine ins Visier

Ausland
11.03.2022 09:10

Russland weitet seine Luftschläge aus: Bislang großteils verschonte Städte im Westen der Ukraine wurden ins Visier genommen. Am Freitag wurden Explosionen in Luzk und Iwano-Frankiwsk gemeldet. Das russische Verteidigungsministerium bestätigte „Hochpräzisions-Langstreckenangriffe“ auf die Städte. Es gab zunächst keine Berichte über Verletzte.

Luzk wurde bereits zu Beginn der russischen Invasion Ziel eines Angriffs, damals wurden Wohnhäuser getroffen (siehe Video oben). Diesmal sei der Fliegerhorst der Stadt zerstört worden, so die Angaben der Regierung in Moskau. Auch der Bürgermeister von Luzk sprach von einem Luftangriff in der Nähe des Flughafens.

In sozialen Medien wurde ein Video gepostet, das eine Explosion in Iwano-Frankiwsk zeigen soll. Nach Angaben der ukrainischen Behörden war der Flughafen das Ziel eines russischen Angriffs. Der Bürgermeister von Iwano-Frankiwsk, Ruslan Martsinkiw, wies die Bewohner der umliegenden Gebiete an, nach einem Luftangriffsalarm Schutzräume aufzusuchen.

Viele Flüchtlinge im Westen des Landes
Die beiden Städte liegen nahe der Grenzen zu Polen und der Slowakei und sind jeweils nur rund 100 Kilometer Luftlinie von Lemberg entfernt. Bisher waren diese Orte im Westen des Landes von den Kampfhandlungen kaum betroffen, viele Flüchtlinge sind aber in diese Richtung unterwegs. In Iwano-Frankiwsk versorgen die Malteser Geflüchtete mit Zelten, Feldbetten, Decken und Lebensmitteln.

Die Luftangriffe - laut Moskau „militärische Sondereinsätze“ - weit entfernt von der russischen Hauptoffensive könnten möglicherweise eine neue Richtung des Krieges anzeigen.

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