Versammlungsraum für rund 300 Personen, Seminarraum samt Ausstellungsflächen, Liftanlage, barrierefreier Zugang zum gesamten Gebäude sowie die Erneuerung von Heizung und Haustechnik. Am Freitag wurden die Pläne für die ehemalige Synagoge in der Landeshauptstadt präsentiert. Für die Revitalisierung investieren Bund, Land und die Stadt St. Pölten insgesamt 4,6 Millionen Euro. Bis zum Jahr 2024 soll ausgebaut, saniert und adaptiert werden. „Hier wird ein Ort des Miteinanders und der Begegnung geschaffen“, erklärt Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Präsentation für die Neugestaltung.
Verbindung von Kulturbezirk zu Innenstadt
Für Bürgermeister Matthias Stadler ist die Synagoge auch ein wichtiges Mahnmal für die Zukunft: „Die jüdische Gemeinde hatte früher in der Stadt große Bedeutung.“ Mit dem Institut zur Erforschung jüdischer Geschichte verfüge St. Pölten hierzulande über ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal. Man werde daher an diesem besonderen Ort allen Verpflichtungen nachkommen. Ab Herbst wird mit den Bauarbeiten begonnen, im Frühjahr 2024 soll das Jugendstil-Juwel anlässlich der NÖ-Kulturhauptstadt in neuem Glanz erstrahlen.
Denkmalgeschütztes Gebäude
„Die ehemalige Synagoge ist ein besonderes Bauwerk, das an jüdisches Leben in Österreich vor dem Nationalsozialismus erinnert“, erklärt Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka bei der Vorstellung der Pläne. „Hier wird der Raum selbst erzählen - als Geschichte, im Gedenken und für die Gegenwart“, schließt die Landeshauptfrau mit den Worten von Martha Kreil, der Direktorin des Instituts für jüdische Geschichte.
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