Wie lange die Flucht von Tischtennis-Star Magaryta Pesotska aus Kiew nach Ungarn gedauert hat und um wen sie dort zittert ...
Ein Foto von einer dick eingepackten Frau mit Kapuze auf einer Bank. Aufgenommen abends oder nachts im Freien. Die übereinandergeschlagenen Beine bedeckt mit einer hellblauen Jacke auf der die Aufschrift von Tischtennis-Ausrüster „Butterfly“ zu erkennen ist. Darunter scheint sich ein Bündel zu verbergen. Das sich bei genauem Hinsehen als schlafendes Kind entpuppt, dessen kleine Schuhe unter dem blauen Stoff hervorlugen.
13-tägige Flucht
Seit Wochen produziert der Ukraine-Krieg Bilder wie dieses - und dennoch unterscheidet es sich von hunderttausend anderen. Denn das Foto zeigt keine Unbekannte. Der Name der Frau: Magaryta Pesotska. Ihr Beruf: Tischtennis-Profi. Ihr aktueller Verein: Linz AG Froschberg. Ihr aktueller Aufenthaltsort: seit Donnerstag Budapest. Wo die ehemalige Vize-Europameisterin und dreifache Olympia-Teilnehmerin nach 13-tägiger Flucht aus Kiew „gestrandet“ ist, womit aber zumindest sie und ihr fünfjähriges Söhnchen endlich in Sicherheit sind.
„My long way“ schrieb sie nun zu diesem Foto auf Instagram. „Meine weite Reise!“ Weiters, dass sie in Ungarn herzlich empfangen worden wäre und von Freunden viel Hilfe bekäme. „Tischtennis-Welt, du bist wunderbar“, hat die 30-Jährige weiterformuliert und drei rote Herzen eingefügt.
Angst um Vater und Mann
Doch Pesotska erwähnte voller Sorge auch, dass sie hofft, ihren Mann und Vater, die beide nicht ausreisen durften, bald wieder umarmen zu können. Ehe die Ukrainerin ihren letzten Absatz so begann: „Ich bete für unsere Soldaten und unseren Präsidenten, die alle versuchen, uns zu beschützen.“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.