Nur noch wenige Wochen dienen die Räumlichkeiten des Grazer Ärztenotdienstes am Marburger Kai als Anlaufstelle für Erkrankte. Ab 1. April sind Mediziner und Fahrer am Jakominigürtel beim Parkraumservice untergebracht. Der Plan, dass nach 23 Uhr keine Visiten mehr gefahren werden, wurde indes verworfen. Hausbesuche gibt es künftig bis 5 Uhr früh.
Die Versorgung in der Nacht und an den Wochenenden war das zentrale Element bei den Verhandlungen zwischen Land, Stadt, Kammer und anderen Verantwortungsträgern, die am Freitag vorerst zu Ende gingen. War es bislang so, dass zwei Ärzte am Wochenende am Marburger Kai ordinierten und zusätzlich ein bis zwei Mediziner zu Visiten ausgefahren sind, wird künftig nur noch ein Arzt mobilen Dienst versehen.
Dass aber nicht, wie ursprünglich vorgesehen, mit den Visitenausfahrten um 23 Uhr Schluss ist, freut den zuständigen Grazer Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer (KPÖ): „Hausbesuche werden am Wochenende in der Zeit von 8 bis 13 sowie 14 bis 5 Uhr möglich sein, die Lücken sind in Anbetracht dessen, was angedroht wurde, verkraftbar“, so Krotzer zur „Krone“.
Bestehende Ordination bald Geschichte
Ab 1. April sind Fahrer und Ärzte am Jakominigürtel beim Parkraumservice untergebracht, ihnen wurden eigene Dienstzimmer zugesprochen. Zudem ist geplant, ab Juli jeweils eine Ordination am rechten und linken Murufer für je drei Stunden offenzuhalten. „Es ist schade, dass der bestehende Ordinationsbetrieb zerstört wird“, meint Ärztekammer-Vizepräsident Christoph Schweighofer.
Änderungen sollen auch beim Grazer Kinderärzte-Notdienst (KIJNO) demnächst offiziell werden. Er soll - in einer adaptierten Form - erhalten bleiben. Dieses Thema wird am kommenden Dienstag auch im Landtag besprochen.
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