Keine Kandidatur

Grün-LHStv. Felipe will in einem Jahr abtreten

Tirol
11.03.2022 19:48

Die erste Weichenstellung der Grünen zur Landtagswahl ist vorgenommen und den Spekulationen damit ein Ende gesetzt. Die Grüne Landeshauptmannstellvertreterin Ingrid Felipe wird nach zwei Wahlkämpfen an der Spitze der Tiroler Grünen nicht erneut kandidieren. Das gaben die Grünen Freitagabend offiziell bekannt. 

Diese persönliche Entscheidung teilte Ingrid Felipe den Gremien der Tiroler Grünen am Freitag mit. In der digitalen Sitzung des Landesausschusses sei „unter Beifall“ aufgenommen worden, dass Ingrid Felipe bis zum Ende der Legislaturperiode weiterhin ihr Amt und Rolle ausführen wird, hieß es in einer Medienmitteilung am Abend.

 „Unzählige Meilensteine gesetzt“
Landessprecher Christian Altenweisl würdigt die herausragende Führungsarbeit von Ingrid Felipe und hebt die zahlreichen Grünen Erfolge und Verbesserungen für die Tirolerinnen und Tiroler in den letzten beiden Legislaturperioden hervor. „Ich möchte ich mich persönlich und im Namen aller Grünen aufs Herzlichste bei Ingrid Felipe bedanken. Als Landessprecherin und Spitzenkandidatin hat sie uns Grüne von der Oppositionspartei zu einer gestaltenden Kraft im Land geformt und seither in der Landesregierung unzählige grüne Meilensteine gesetzt: vom Lech bis zur Isel, vom Bahnhof Lienz bis zum Naturpark Kaunergrat, von den Kalkkögeln bis zum Tirolticket, von den Notwehrmaßnahmen im Transit bis zum Lufthunderter auf der A12 - um nur einige zu nennen. Tirol hat sich sehr gut entwickelt und Ingrid Felipe hat maßgeblichen Anteil daran.“

Offenbar bestes Einvernehmen
Erfreut zeigt sich der Grüne Landessprecher über die Art und Weise der Weichenstellung, die im besten Einvernehmen beschlossen wurde. „Es ist Ingrid Felipe gelungen den richtigen Zeitpunkt für sich und die Partei zu wählen. Das hat sich gestern auch in den Wortmeldungen widergespiegelt. Es ist ein Übergang, der von höchster Professionalität getragen ist und uns Grüne in eine optimale Ausgangslage für die Wahl bringt. Denn mit dem neuen Wahlmodus und ein Jahr vor der planmäßigen Landtagswahl können wir nun in Ruhe bis zur Landesversammlung im Juni die neue Spitze wählen und am Zukunftsprogramm für die Tirolerinnen und Tiroler feilen“, sagt Altenweisl.

Regierungsarbeit laut Grüne unberührt
Die Regierungsarbeit sieht der Grüne Landessprecher von der Entscheidung unberührt, was angesichts der derzeitigen Krisenherde und angespannten nationalen wie internationalen Situation, wichtiger denn je sei. „Der Landesausschuss war sich einig, dass Ingrid Felipe als Aktivposten in der schwarz-grünen Koalition weiterhin mit Volldampf für die Tiroler arbeiten soll. Die Periode endet in einem Jahr. Dieses Zeitfenster werden wir bis zum letzten Tag mit Vorschlägen füllen, wie Tirol lebenswerter und zukunftsreicher werden kann. Mit den anstehenden Transitverhandlungen, der Aufnahme und Integration von Menschen auf der Flucht aus der Ukraine, dem notwendigen raschen Ausbau von Photovoltaik und anderer Erneuerbarer Energieträger und dem Vorantreiben von leistbarem Wohnraum und neuen Wegen im Tourismus haben wir viel vor“, so Altenweisl.

Betonung auf Stabilität
„Stabilität und Verlässlichkeit zeichnen uns Grüne aus. Darauf konnten sich die Tirolerinnen un Tiroler in den letzten zehn Jahren verlassen und das gilt umso mehr in welt- und gesundheitspolitisch schwierigen Zeiten.“

Reaktion von LH Günther Platter
„Ingrid Felipe bleibt verlässliche Partnerin in der Landesregierung“, sagte Tirols Landeshauptmann Günther Platter in einer ersten Stellungnahme. „Ingrid Felipe hat mich über diesen Schritt persönlich informiert. Sie bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode Landeshauptmannstellvertreterin. Seit zehn Jahren ist sie die verlässliche Partnerin innerhalb der schwarz-grünen Koalition und das bleibt bis zum Ende der Legislaturperiode so.“

Fokus auf Stabilität
Gerade die Folgen des Ukraine-Krieges erforderten diese „bewährte Stabilität“ und einen Fokus auf die Unterbringung europäischer Kriegsflüchtlinge sowie Maßnahmen gegen die wirtschaftlichen Folgen und Teuerungswelle. 

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