Aktuell sind in Kärnten 250 Ukraine-Flüchtlinge in Villach-Langauen und etwa 100 in den Gästehäusern des Jugendherbergeverbandes untergebracht. „Doch das ist erst der Beginn der größten Flüchtlingswelle seit dem Zweiten Weltkrieg“, so Katastrophenreferent und Landesrat Daniel Fellner.
In Kärnten werden über 5000 Kriegsvertriebene erwartet und das ist die Untergrenze. Damit stellt sich die Frage der Unterbringung, beim Land wird von 100 zusätzlich benötigten Quartieren ausgegangen.
Für den Fall, dass diese Kapazitäten zu Ende gehen, bereiten Fellner und sein Team Hallen als allerletzten Ausweg vor – etwa die alte Gabor-Halle in Spittal.
So lange es geht, wollen wir Betten statt Feldbetten!
LR Daniel Fellner
Gabor-Halle mit Bedenken bereit?
Bürgermeister Gerhard Köfer steht der Aufnahme der Kriegsflüchtlinge positiv gegenüber, hat bei der Gabor-Halle aber Bedenken: „Es ist nicht sehr menschlich, all diese Frauen und Kinder in eine kalte und leere Fabrikshalle zu bringen. Vielleicht ist der neue Besitzer der vom Land verkauften Fachschule Drauhofen bereit, Ukrainer aufzunehmen. Geeignet wäre auch die Spitaler Jugendherberge. In beiden Fällen gibt es alles: Duschen, Betten, Heizung.“
Dienstag steigt ein Sicherheitsgipfel in Klagenfurt.
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