Oft die Buhmänner

Österreichs Top-Schiri: „Kann mich nicht hinlegen“

Fußball National
12.03.2022 07:43

Vor dem Start in die heiße Phase der Liga gab Top-Schiedsrichter Harald Lechner Einblicke, wie er und seine Kollegen „funktionieren“. Puls 170, schlaflose Nächte und Entscheidungen binnen Sekundenn wurden dabei zur Routine.

Dieses Wochenende wird es ernst - Meistergruppe, Abstiegsrunde, die Entscheidungen fallen. Mittendrin die Schiedsrichter, die wissen, dass jeder Fehlpfiff, jeder falsche VAR-Hinweis, über Sein oder Nichtsein entscheiden kann.

Harald Lechner, seit Jahren der heimische Top-Referee, gab in einem Vortrag für sportsbusiness.at interessante Einblicke in das Seelenleben der „Männer in Schwarz“, die ja oft die ersten Buhmänner sind. Für Spieler, Trainer, Fans.

Am Ende geht es um Gelb oder Rot, Abseits oder Tor - Entscheidungen, die sich kein Schiedsrichter leicht macht, so Lechner: „Ich hatte genug schlaflose Nächte, keiner schüttelt Fehler ab.“

Aber dennoch müssen Schiedsrichter anders „funktionieren“: „Ich kann mich nicht auswechseln lassen, wenn es in einem Spiel nicht so läuft, das gilt für mein ganzes Team. Wir müssen 90 Minuten da durch. Und ich kann mich auch nicht nach dem Schlusspfiff vor Enttäuschung auf den Rasen legen, wie es manchmal die Spieler tun “

„Jeder soll es probieren“
„In einem normalen Spiel trifft ein Schiedsrichter innerhalb einer Minute vier bis fünf Entscheidungen (“ich kann auch nicht alles sehen, muss mich auf das Gefühl und das Umfeld verlassen„), alle wollen die subjektiv richtige. “Und ich habe einen Puls von 170, muss sofort entscheiden - jeder soll es einmal selbst probieren."

Recht hat er. Aber dennoch wird ab heute wieder diskutiert werden.

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(Bild: KMM)



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