Paraski-Training

Zentimetergenaue Arbeit aus luftigen Höhen

Salzburg
13.03.2022 11:00

Am Samstag absolvierten die Asse vom HSV Red Bull Salzburg einen Trainingstag hinsichtlich des Paraski-Weltcups in St. Johann Anfang April. Die „Krone“ war dabei vor Ort.

Paraski ist eine Sportart der besonderen Art. Denn hier werden Riesentorlauf und Fallschirm-Zielspringen kombiniert. „Es ähnelt der Nordischen Kombination“, meint Hans Huemer von den Flying Bulls. Den Anfang machen dabei zwei Riesentorläufe, danach folgen sechs Fallschirmsprünge. Dabei wird ein Ziel anvisiert, das in etwa so groß ist, wie eine Zwei-Euro-Münze. Ein Rückstand von einer Sekunde beträgt in etwa zwei Zentimeter auf der Zielmatte. 

Das „Einserteam“ des HSV Red Bull Salzburg: Sebastian Graser, Magdalena Schenner, Manuel Sulzbacher und Toni Gruber (Bild: Sebastian Steinbichler)
Das „Einserteam“ des HSV Red Bull Salzburg: Sebastian Graser, Magdalena Schenner, Manuel Sulzbacher und Toni Gruber

Das Aushängeschild
Der HSV Salzburg ist das erfolgreichste Team im Paraski-Weltcup. Bei der letzten Station am vergangenen Wochenende heimsten die Asse fünfmal Gold und dreimal Silber ein. Ein Vorteil ist dabei, dass Athleten wie Sebastian Graser und Sophie Grill früher als Skifahrer aktiv waren. Auch Manuel Sulzbacher lernte das Skifahren von Kindesbeinen auf an. Seit neun Jahren übt er Fallschirmspringen aus.

„Du brauchst etwa 150 Sprünge, um überhaupt einmal ranzukommen“, weiß der 26-Jährige. Sulzbacher bildet mit Graser, Toni Gruber und Magdalena Schenner das „Einserteam“ des HSV. 

Sprung aus 1000 Metern
Ein Hubschrauber bringt die Sportler auf 1000 Meter Höhe - über der Zielmatte, versteht sich. Dort springen Graser und Co. ab. Nervosität oder Höhenangst spielen dank der Erfahrung überhaupt keine Rolle. Viel mehr blitzt ein Lächeln auf. „Das ist mittlerweile völlige Routine. Meistens kann man das Ganze echt genießen. Außer im Weltcup, wenn du weißt, dass du gut springen musst“, verrät Sulzbacher, der im Jahr etwa 600 Sprünge absolviert.

Während der Hubschrauber zur Landung ansetzt, ziehen die Springer ihre Kreise. Hans Huemer, der nach tausenden Sprüngen nicht mehr aktiv in der Luft schwebt, instruiert die Asse an der Zielmatte. Ein „Nuller“ - also ein exaktes Treffen des Zielpunktes - streben alle an. 

Heimweltcup als „Highlight“
Die Trainingssprünge am Samstag erfolgreich verlaufen sein. Bald wird es dann wieder richtig ernst. Von 1. - 3. April steht der Heimweltcup in St. Johann an. „Das ist definitiv das Highlight“, freut sich Sulzbacher schon drauf. Dort will der HSV Salzburg an die gewohnten Erfolge anknüpfen und wieder so viele Erfolge wie möglich einfahren. 

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