Die Rückkehr des Wolfes im Alpenraum und die daraus resultierenden Folgen für die traditionelle Alpwirtschaft beschäftigen seit einigen Jahren vermehrt Biologen, Landwirte und nicht zuletzt die Politik. Nun soll die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Sachen Wolfsmanagement wesentlich adaptiert werden.
Die Rückkehr des Wolfes mag Umweltschützer und Tierfreunde besonders erfreuen - für Landwirte stellt diese Entwicklung eine besondere Herausforderung dar. Insbesondere die Alpwirtschaft muss in Teilen neu gedacht werden, sollte sich der Beutegreifer weiter ausbreiten. Die Politik ist zunehmend gefordert, ihr Wolfsmanagement voranzutreiben. Und klar ist: Ohne Kooperation mit dem nahen Ausland wird das effektiv kaum möglich sein.
Wanderbewegungen verfolgen
Aus diesem Grund haben sich die Mitgliedstaaten der ARGE Alp dazu entschlossen, bestimmte Vereinheitlichungen vorzunehmen. So soll die Verbesserung des länderübergreifenden Monitorings großer Beutegreifer verbessert werden. Und die Wolfsmanagementpläne der Einzelstaaten sollen aufeinander abgestimmt werden. Außerdem wird zwecks besserer Beschreibbarkeit der Alpenpopulation des Wolfs und seiner Wanderbewegungen eine Harmonisierung genetischer Untersuchungsmethoden und Markersysteme angestrebt.
Regelmäßiger Datenabgleich
Mit der Umsetzung erster konkreter Schritte wird zügig begonnen, erklärt der zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Dazu zählt etwa die Herstellung einer gemeinsamen Datengrundlage, um die Entwicklung der Raubtierpopulationen besser darstellen zu können. Einmal jährlich sollen die so gewonnen Daten miteinander abgeglichen werden.
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