Schwänzt Gedenkfeier

Harsche Kritik für Harry: „Er beleidigt die Queen“

Adabei
12.03.2022 17:45

Vor rund zwei Jahren erschütterte der „Megxit“ die britische Monarchie. Seitdem ist zwar viel Wasser die Themse hinuntergeflossen, das Verhältnis zwischen Prinz Harry und seiner Familie scheint aber immer noch angeschlagen. Und die neueste Entscheidung des 37-Jährigen dürfte wohl erneut Öl ins Feuer gießen. Denn wie ein Sprecher des Prinzen nun bekannt gab, wird er zum Gedenkgottesdienst seines Großvaters Prinz Philip am 29. März nicht nach Großbritannien reisen. Die Queen dürfte aber nicht nur deshalb „not amused“ sein.

Am 7. April 2021 starb Prinz Philip im Alter von 99 Jahren. Zum Begräbnis seines Großvaters auf Schloss Windsor reiste Prinz Harry zwar an, eine große Familienzusammenführung sollte dieser traurige Anlass jedoch nicht bewirken. Nahezu ein Jahr nach dem Tod des Prinzgemahls brüskiert der in Ungnade gefallene 37-Jährige erneut seine Familie - und vor allem die Queen. Wie Ende der Woche bekannt wurde, wird Harry nämlich nicht zum Gedenkgottesdienstes seines Opas nach Großbritannien kommen.

Reist nicht nach London, dafür in die Niederlande
Eine Entscheidung, mit der sich Prinz Harry viel Kritik einhandelt. „Er beleidigt damit Philip, aber vor allem beleidigt er die Queen“, ist sich Royal-Expertin Angela Levin im Gespräch mit der britischen Zeitung „The Sun“ sicher. Er sei wie „ein Kind, das mit den Füßen stampft“, fügte sie hinzu. Besonders pikant: Zwar kommt Harry nicht nach London, fliegt aber im April in die Niederlande, um dort bei den „Invictus Games“ dabei zu sein. 

Zitat Icon

Harry beleidigt damit Philip, aber vor allem beleidigt er die Queen.

Royal-Expertin Angela Levin

Das Sportturnier für Veteranen ist für den einst in Afghanistan stationierten Prinz Harry eine Herzensangelegenheit. Und gleichzeitig geschäftlich wichtig. Denn die Doku-Serie „Heart of Invictus“ ist das erste Projekt, das Harry und Meghan im Rahmen ihres Millionen-Deals für Netflix produzieren. Kein Wunder, dass Kritik laut wurde, Harry stelle sein Geschäft über die Familie.

Reise nach Großbritannien „nicht sicher“?
Als etwas fragwürdiges Argument, sich gegen eine Reise nach Großbritannien entschieden zu haben, legte der Bruder von Prinz William übrigens vor, dass er sich „nicht sicher“ fühlen würde, unter der aktuellen Sicherheitslage über den Atlantik zu reisen. Nicht zuletzt deshalb, weil er keinen Personenschutz von der britischen Regierung zur Verfügung gestellt bekommen werde. 

„Er hat das alles falsch verstanden“, klärte Levin auf. „Kommt er zu einem königlichen Anlass, bekommt er Polizeischutz. Was sie nicht tun werden, ist, wenn er mit seinen Freunden ausgeht, ihm dann Security zur Verfügung zu stellen.“ Sie ist sich sicher: „Er wird wahrscheinlich dieselbe Entschuldigung benutzen, um zu versuchen, aus den Feierlichkeiten zum Platin-Jubiläum herauszukommen.“

Harry will Queen „so bald wie möglich besuchen“
Ob Harry im Juni zu den offiziellen Veranstaltungen zum 70-jährigen Thronjubiläum kommen wird oder nicht, steht momentan also ebenso in den Sternen wie die Frage, ob er, falls er doch anreisen sollte, Meghan und seine beiden Kinder Archie und Lilibet Diana mitnehmen wird. Immerhin haben weder die Queen noch der Rest der Familie Harrys Töchterchen, das im letzten Sommer das Licht der Welt erblickt hatte, kennengelernt.

Zumindest diesbezüglich scheint das letzte Wort noch nicht gesprochen. Denn Omid Scobie, der als enger Vertrauter der Sussexes gilt, beteuerte auf Twitter, der Prinz hoffe, „die Königin so bald wie möglich zu besuchen“.

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(Bild: kmm)



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