„Krone“-Interview

Lkw-Drama: Kärnten bleibt bei Plan für Greifenburg

Greifenburg ist von einem Lkw-Problem massiv betroffen. Die Bürger fordern vehement eine Umfahrung. Straßenbaureferent Martin Gruber über die weitere Vorgehensweise und eine Bürgerinitiative...

„Krone“: Der Sicherheitsausbau der B100 zwischen Greifenburg und Dellach wird seit vielen Jahrzehnten diskutiert. Aktuell wird auf Hochtouren geplant. Wann wird umgesetzt?
Straßenbaureferent Martin Gruber: Wir arbeiten intensiv an der Planung des ersten Abschnitts, der Umfahrung von Greifenburg. Bisher sind rund 2 Millionen Euro in dieses Projekt geflossen. In diesem Sinne geht es weiter.

Landesrat Martin Gruber kämpft für das Obere Drautal.

(Bild: Rojsek-Wiedergut Uta)

Würde eine neu gestaltete Verkehrsader dem gesamten Drautal gut tun?
Es geht hier nicht um ein Prestigeprojekt eines Politikers, sondern um einen lange versprochenen Sicherheitsausbau, der Gefahrenstellen entschärfen und eine leistungsfähige Verkehrsader für das gesamte Drautal bringen soll.

Eine Bürgerinitiative aus dem Oberen Drautal versucht – wie berichtet – mit steirischer Unterstützung das Projekt zu kippen. Wie gehen Sie damit um?
Dass sich die Bürgerinitiative einer unbeteiligten, nicht betroffenen steirischen Organisation als verlängerten Arm bedient, um das Projekt zu verzögern oder zu verhindern, ist eine irritierende Vorgehensweise, welche die Verantwortlichen selbst vor jenen Bürgern rechtfertigen müssen, die im Zentrum von Greifenburg Angst haben, mit ihren Kindern die Straße zu überqueren.

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Kann das Bauvorhaben dennoch gekippt werden?
Das mehrfach geprüfte Projekt wird weitergeplant. Das ist ein Versprechen!