Kombinierer Lukas Klapfer beendet in Schonach am Sonntag seine aktive Karriere. Der Steirer sprach mit der „Steirerkrone“ über Höhepunkte seiner Laufbahn und das erwartete Ende. Der Zukunftsplan steht schon fest: „Ich mache eine Mechaniker-Ausbildung!“
Die Entscheidung fiel schon vor vier Jahren. „Ich wollte noch einmal zu Olympischen Spielen. Das war der Langzeit-Fahrplan. Danach war für mich klar, dass ich aufhören werde“, sagt Kombinierer Lukas Klapfer.
Zwar ging der Traum von den dritten Winterspielen 2022 nicht Erfüllung (Klapfer schaffte es nicht in den Olympia-Kader nach Peking). Das Karriereende ist aber beschlossene Sache. „Diese Woche das letzte Mal die Reisetasche zu packen und zu wissen, dass es am Sonntag vorbei ist, war schon sehr emotional!“ Am Sonntag in Schonach, dort wo der Eisenerzer 2015 seinen einzigen Weltcupsieg feierte, wird der 36-Jährige ein letztes Mal starten. Danach seinen Abschied verkünden.
„Es geht ein letztes Mal über die Ziellinie und dann war’s das! Es war eine schöne Zeit. Insgesamt kann ich durchaus zufrieden sein.“
Diese Woche das letzte Mal die Reisetasche zu packen und zu wissen, dass es am Sonntag vorbei ist, war schon sehr emotional.
Lukas Klapfer
Das steht außer Frage: Vor allem bei Olympia stand Klapfer stets seinen Mann: Dreimal (zweimal im Team, 2018 in Pyeongchang auch im Einzel) holte der Familienvater Olympia-Bronze. „Darauf bin ich stolz. Die Karriere jetzt aber künstlich zu verlängern, macht keinen Sinn mehr. Irgendwann ist eben Schluss.“ Für Klapfer ist der Schlussstrich allerdings auch ein Neubeginn: „Im April beginne ich eine Ausbildung als Mechaniker. Meine Eltern haben in Eisenerz ein Autohaus. Dort liegt meine Zukunft. Ich war schon immer ein Tüftler.“
Tochter auf den Spuren
Den Weltcup wird der Steirer künftig eher aus der Ferne beobachten. Außer Tochter Valentina (8) tritt einmal in die Fußstapfen des Papas: „Sie hat bereits zum Kombinieren begonnen, hat Riesenspaß!“ Vielleicht ist es ja der Beginn der nächsten Erfolgsstory im Hause Klapfer.
LUKAS KLAPFER
Geboren: 25. Dezember 1985
Weltcup-Debüt: 2005 in Sapporo (Japan)
Größte Erfolge: Bronze bei den Olympischen Spielen 2018 in Pyeongchang im Einzel- und im Teambewerb, 2014 in Sotschi im Team. Dazu ein Weltcupsieg (Schonach, 2015), zweimal Weltcup-Zweiter, siebenmal Dritter.
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