Salzburgs Straßennamen haben schon für ordentlich Diskussionsstoff gesorgt. Doch eine Pongauerin (49) schoss bei einer ORF-Radiosendung den Vogel ab und muss sich heute vor Geschworenen nach dem Verbotsgesetz verantworten: Der Anklage nach hat sie den Holocaust verharmlost und auch gegen Juden gehetzt.
Jeden Tag zur „Mittagszeit“ – so auch der Name der Sendung – lässt das ORF Radio Salzburg zu aktuellen Themen diskutieren. Auch Hörer dürfen sich bei der Live-Show einbringen. So auch am 5. Oktober 2021. Damaliges Top-Thema war die Debatte um die Umbenennung von durch die NS-Zeit belasteten Straßennamen. Bekanntlich stellte sich die Stadt herber Kritik trotzend gegen die Umbenennung.
Doch die Wortspende einer 49-Jährigen rief sogar die Salzburger Staatsanwaltschaft auf den Plan: Die Frau soll nämlich den Holocaust und die Massentötungen durch das Nazi-Regime verharmlost und dabei auch gegen Juden gehetzt haben.
Live on air sprach sie laut Anklage von vermeintlichen Manipulationen im Geschichtsunterricht, zweifelte an der Darstellung von Mauthausen und diskreditierte Juden. Heute muss sie sich nach dem Verbotsgesetz 3H im Landesgericht verantworten.
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