Die Wechsel-Farce eskaliert: Rapids Noch-Stürmer meldete sich vor dem 3:1 in Klagenfurt nicht spielfit ab. Sportchef Zoran Barisic droht mit „vertraglichen Verpflichtungen“ (krone.at berichtete). Die Fronten verhärtet, die Fans reagieren zynisch (siehe Foto) - was passiert jetzt, wenn Washington nicht zahlt?
Heile Welt bei Rapid nach dem 3:1 in Klagenfurt, dem dritten Sieg in Folge? Mitnichten. Weil die Wechsel-Farce um Taxi Fountas endgültig eskaliert ist!
„Er hat sich verletzt gemeldet, nicht ersichtlich, aus welchem Grund“, biss sich Trainer Feldhofer auf die Zunge. Fountas war am Freitag nach dem Training in den Streik getreten, blieb in Wien. Er sei nicht spielfit, warum auch immer?
Abgang erzwingen
So will der 26-Jährige seinen vorzeitigen Abgang zu Washington DC erzwingen. Dort wird er sieben Millionen Dollar in drei Jahren verdienen. Aber eben erst ab Sommer. Bei der Ablöse für einen sofortigen Wechsel sind die Amis aber knausrig, da spielt(e) Sportchef Zoki Barisic nicht mit, verwies auch auf Rapids Stolz.
Jetzt sind die Fronten ganz verhärtet - Barisic: „Er hat bei uns bis Sommer vertragliche Verpflichtungen. Wenn man verletzt ist, hat man Autogrammstunden zu geben, Fanklubs zu besuchen. Das wird lustig, was da für Fragen gestellt werden.“
Einen Vorgeschmack gab’s gestern im Rapid-Sektor. Auf einem Spruchband „wünschten“ die Fans Taxi zynisch gute Besserung, er solle wie ein Löwe kämpfen. Wohl eine Anspielung: Fountas’ Rücken ziert ein großes Löwen-Tattoo.
Hagmayr als Vermittler
Feldhofer wird den Griechen wohl aus dem Kader streichen, bevor er das Klima vergiftet. Max Hagmayr, Fountas’ Berater, wird heute wieder versuchen, zu vermitteln. Letzte Woche platzten zwei Verhandlungsrunden, weil Hagmayr Corona-gebeutelt im Bett lag. Prompt schmiss Fountas die Nerven weg. Was jetzt? Wenn Washington nicht zahlt, muss Taxi wohl selbst in die Tasche greifen. Oder Rapid lässt ihn bis zum Sommer versauern.
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