Endet „Alles Gurgelt“?

Lifebrain meldet 1200 Mitarbeiter zur Kündigung an

Politik & Wirtschaft
14.03.2022 10:36

Das Wiener Großlabor Lifebrain hat am Montag 1200 Mitarbeiter zur Kündigung angemeldet. Die Firma analysiert im Rahmen des Wiener Corona-PCR-Testprogramms „Alles gurgelt“, das vom Bund aus Steuergeldern bezahlt wird, die Proben. Da die Zukunft der Tests offen sei, melde man die Mitarbeiter „im Sinne eines Frühwarnsystems“ zur Kündigung an, hieß es.

Untersucht werden die Wiener Proben von Lifebrain am Gelände des ehemaligen Otto-Wagner-Spitals. „Alles gurgelt“ wurde von der Stadt und der Wirtschaftskammer in Kooperation mit dem Rewe-Konzern initiiert. Der Schritt falle „extrem schwer“, betonte Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel.

Michael Havel (li.), Geschäftsführer der Geschäftsführer des Lifebrain-Labors und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ) (Bild: Zwefo)
Michael Havel (li.), Geschäftsführer der Geschäftsführer des Lifebrain-Labors und Gesundheitsstadtrat Peter Hacker (SPÖ)

Man müsse aber Vorsichtsmaßnahmen setzen, da die Bundesregierung zwei Wochen vor dem möglichen Ende der Gratistest-Programme, das für Ende März in Aussicht gestellt wurde, noch keine Perspektiven über die für die nächsten Monate geplante Strategie machen könne, kritisierte der Firmenchef.

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