Finale in Courchevel

Erstes Abfahrts-Training: ÖSV-Speed-Asse Achter

Wintersport
14.03.2022 13:13

Die Kugelaspiranten haben sich im ersten Abfahrtstraining des Skiweltcup-Finales auf der neuen Eclipse-Strecke von Courchevel zurückgehalten. Der Disziplinwertungsführende Aleksander Aamodt Kilde landete auf Rang sechs. Sein Widersacher Beat Feuz wurde mit einem Torfehler 13. Bei den Frauen belegte die klare Spitzenreiterin Sofia Goggia Platz zehn, ihre Rivalin Corinne Suter den sechsten. Die Besten des ÖSV waren die achtklassierten Ramona Siebenhofer und Daniel Hemetsberger.

Die schnellsten Zeiten fuhren die Französin Romane Miradoli und mit einem Torfehler der Deutsche Josef Ferstl. Der nur noch theoretisch um den Abfahrtsgesamtsieg mitkämpfende Matthias Mayer kam auch nicht korrekt durch alle Tore und belegte Rang 16. Dem Olympiadritten fehlten nach einer „Besichtigungsfahrt“ auf der seinen Angaben nach sehr lässigen und WM-würdigen Strecke aufgrund eines Fehlers vor dem Flachstück mehr als zwei Sekunden. Das beunruhigte den routinierten Kärntner aber keineswegs. „Ich denke, das kann ich schon noch besser machen“, so Mayer.

Hemetsberger wies unmittelbar vor Max Franz mehr als eine Sekunde Rückstand auf. Er habe sich mit seiner „besten Riesentorlauftechnik“ an den drehenden und kupierten Schlussteil herangetastet. „Im Großen und Ganzen hat es gut gepasst“, zeigte sich Hemetsberger zufrieden mit dem Probelauf. Als 25. mit über dreieinhalb Sekunden Rückstand am langsamsten war Vincent Kriechmayr. Der frisch gebackene Gesamtweltcupgewinner Marco Odermatt wurde 18. Technikspezialist Alexis Pinturault trat nicht an.

Ramona Siebenhofer (Bild: GEPA )
Ramona Siebenhofer

Siebenhofer, die im Abfahrtsklassement ihren dritten Rang verteidigen will, lag über neun Zehntel hinter Lokalmatadorin Miradoli. „Die Strecke ist ganz cool, aber schon noch ein bisschen tricky, es ist alles drinnen. Ich habe mich wohl gefühlt. Es passt ganz gut“, sagte Siebenhofer, die vor allem im Mittelteil noch einiges besser machen will. Mirjam Puchner (19.) hat noch Chancen, Siebenhofer im Abfahrtsweltcup zu überholen. „Ich sehe es eher so: Die ersten drei müssen, ich kann. Für mich wäre es ein schöner Abschluss und eine Belohnung, aber ich habe nichts zu verlieren“, erklärte Puchner.

Zweitschnellste Österreicherin wurde Tamara Tippler an der zwölften Stelle. Junioren-WM-Abräumerin Magdalena Egger landete vor ihren Teamkolleginnen Ariane Rädler und Elisabeth Reisinger über drei Sekunden zurück an der drittletzten Position. Am Dienstag ist ein weiterer Trainingstag für Frauen und Männer angesetzt. Beide Abfahrten folgen dann am Mittwoch.

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(Bild: KMM)



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