Neue Ausweisplattform

„ID-Austria“ soll ab Sommer Handysignatur ablösen

Der Angeklagte fragt um ein Foto und bestiehlt dann seine Opfer.

(Bild: thinkstockphotos.com)

Die Handy-Signatur soll ab dem Sommer von der „ID-Austria“ abgelöst werden. Das hat Wirtschafts- und Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck (ÖVP) am Montag angekündigt. Die „ID-Austria“ sei eine Weiterentwicklung der Handy-Signatur und bringe eine Erweiterung der digitalen Nutzungsmöglichkeiten mit sich. So wird zurzeit konkret daran gearbeitet, über eine Ausweisplattform digitale Ausweise wie den Führerschein am Mobiltelefon verfügbar zu machen.

Derzeit befinden sich die „ID Austria“ in der Pilotphase. Bereits jetzt kann man sich bei etwa 430 Behörden (Passbehörden, Landespolizeidirektionen und österreichische Botschaften) über ID-Austria registrieren.

Online-Prozess für den Umstieg geplant
Drei Millionen Userinnen und User in Österreich verfügen derzeit über eine Handy-Signatur, damit nutzen fast 40 Prozent der Bevölkerung ab 14 Jahren den digitalen Identitätsnachweis. Mit der Betriebsaufnahme der „ID Austria“ sollen sie in einem einfachen Online-Prozess umsteigen können.

Wirtschaftsministerin Schramböck

(Bild: Tomschi Peter)

Die „ID Austria“ als sicherer Schlüssel zu digitalen Services und digitale Unterschrift wird in der gesamten EU anerkannt, kündigte Schramböck an. „Damit stehen den Nutzerinnen und Nutzern nicht nur die zahlreichen Online-Services in Österreich, sondern auch unzählige Anwendungen in ganz Europa zur Verfügung.“ Für Schramböck ist das „ein wichtiger Schritt im gemeinsamen Digitalen Binnenmarkt.“