Ein vermeintlicher Microsoft-Mitarbeiter hat im Bezirk Tulln einen Mann abgezockt. Der Unbekannte hatte nach Polizeiangaben vom Montag einen 73-Jährigen kontaktiert und einen angeblichen Hackerangriff vorgetäuscht, um Zugriff auf das Online-Banking des Opfers zu verschaffen.
Der Pensionist gewährte daraufhin Zugriff auf seinen Computer sowie auf sein Handy und das Mobiltelefon seiner 66-jährigen Frau. Vom Verdächtigen wurden in der Folge mehrere Überweisungen getätigt, dem Ehepaar entstand ein Schaden im fünfstelligen Eurobereich.
Zugriff erfolgte mit Fernwartungs-Software
Erstmals Kontakt hatte der Täter mit dem 73-Jährigen am vergangenen Donnerstag aufgenommen. Der Zugriff auf den Computer des Niederösterreichers erfolgte laut Polizei über das Fernwartungs-Programm TeamViewer. Überweisungen wurden bis Samstagnachmittag vorgenommen.
Microsoft-Techniker rufen nicht an
Wenn Sie einen Anruf eines angeblichen Microsoft-Technikers erhalten, der Ihren Rechner von Viren befreien will, sollten bei Ihnen augenblicklich die Alarmglocken schrillen. Weder Microsoft noch andere große Software-Häuser rufen die Nutzer ihrer Software von sich aus an, sondern leisten immer nur auf Anfrage Kundendienst. Behauptet ein Anrufer Gegenteiliges, handelt es sich um einen Betrugsversuch.
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