Die Hilfe für die Ukraine steht beim Weingut Wellanschitz auf mehreren Standbeinen. Einerseits werden mit dem Tiroler Sommelierverband Weinpakete an Menschen verschickt, die mehr als 70 Euro an Hilfsorganisationen für die Ukraine gespendet haben. Gleichzeitig wurde eine Palette Wein für eine Aktion in Dänemark bereitgestellt.
Hilfe seit Tag eins
Andererseits wird seit dem ersten Tag selbst für jene gesammelt, die im Kriegsgebiet geblieben sind. Eine Palette mit Medikamenten, Babynahrung und Windeln, eine mit Nahrungsmitteln, eine mit Decken und eine von Waldquelle gesponserte Palette mit Wasser sind bereits geliefert worden.
„Wir haben an der polnischen Grenze ein Wein-Außenlager“, schildert Christine Wellanschitz. „Dort werden unsere Güter hingebracht. Hier auch ein großes Dankeschön an unseren Spediteur Weinlogistik Parndorf. Er bringt die Waren kostenlos nach Polen. Für die 4 Paletten hat uns das 1000 Euro erspart, für die wir wieder viel kaufen können.“
Es wird gekocht
Vom Lager aus kommen die Waren an zwei Vinotheken in Kiew, die mittlerweile in Gemischtwarengeschäfte umfunktioniert worden sind. Auch gekocht wird dort – unter anderem für ein nahes Krankenhaus.
Auf die Hilfsaktion aufgesprungen ist auch der Arzt im Ort. Dr. Ulf Schlaffer bietet Spendern ab 40 Euro je nach Summe Massagen und Ähnliches in seinem Physikalischen Institut. Allein am Samstag wurden von den Patienten 1000 Euro gespendet, die Schlaffer verdoppelt. Solange von den Händlern in Kiew Nachrichten kommen, wird weitergesammelt. „Einerseits habe ich jeden Tag Angst, aufs Handy zu schauen, weil schrecklich ist, was dort passiert. Andererseits hoffe ich, dass die Nachrichten nicht abreißen. So lange können wir nämlich helfen“, so die Winzerin.
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