Ich glaube, dass Oberösterreich langfristig nur einen Bundesligisten verträgt - und sich die Wirtschaftskraft auf einen Klub konzentrieren sollte!" Sprach Siegmund Gruber am 24. Mai 2017 vorm Linzer Landhaus. Doch nach dem Wiederaufstieg der SV Ried im Jahr 2020 könnte der LASK-Präsident nun über kurz oder lang mit dem FC Blau-Weiß sogar noch einen dritten OÖ-Erstligisten vor der schwarz-weißen Haustüre haben.
Denn auch wenn der Zweitligist seit dem „Ja“ der Politik zum „Projekt Donauparkstadion“ nie ein Geheimnis daraus gemacht hat, irgendwann in die 1.Liga zu wollen, nahm dieses Ziel bis dato keiner so deutlich und offensiv in den Mund wie Kapitän Michael Brandner, nachdem der 27-Jährige am Montag seinen Blau-Weiß-Vertrag um drei Jahre verlängert hat. „Wir wollen in die Bundesliga – das ist auch der Plan des Klubs.“ Nachsatz: „Wir wissen alle im Verein, wie schwierig das wird – aber die Weichen dafür werden nun alle langsam gestellt!“
„Eine echte Persönlichkeit!“
Etwa auch damit, indem nun der Kapitän langfristig gebunden worden ist.
„Michael ist eine absolute Persönlichkeit am und außerhalb des Platzes“, sagt Manager Stefan Reiter: „Dazu verkörpert Brandner unsere Spielphilosophie wie kein anderer“, Sportchef Tino Wawra. Der wie Reiter beim Wort „Aufstieg“ trotzdem bremst: „Klar will auch ich rauf - aber die Erwartungshaltung passt derzeit noch nicht zu unserem Budget!“ Ins gleiche Horn bläst Reiter, der trotzdem auch ganz klar betont: „Oberösterreich würde sicher drei Erstligisten verkraften - weil jeder seine eigenen Attribute hat.“ Und weiter: „In der Zwölferliga würden wir uns mit Ausnahme der Derbys nicht in die Quer kommen, nur in einer Zehnliga wäre es enger!“
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.