Die Halle D ist ab Mittwoch erste Anlaufstelle für Flüchtlinge aus der Ukraine. Registrierung und medizinische Hilfe stehen dabei im Fokus.
Montagnachmittag luden Politik und Organisationen (Rotes Kreuz, Polizei, Caritas) zum großen Schulterschluss in die Grazer Messe. Dort (in der Halle D, wo bis vor Kurzem noch die Impfstraße war) wird am Mittwoch das Aufnahmezentrum seinen Betrieb aufnehmen. Einhelliger Tenor: „Wir müssen den Geflüchteten aus der Ukraine helfen, rasch und unbürokratisch.“
Betont wurde mehrmals, dass es sich dabei um kein Großquartier handelt. Und das sind die Schwerpunkte: Die Registrierung (dauert in etwa fünf Minuten, Dolmetscher sind vor Ort) – damit sind die Geflüchteten krankenversichert, können Öffis gratis benutzen, in die Schule gehen oder arbeiten. Neben der medizinischen oder therapeutischen Hilfe geht es vor allem um die Grundversorgung der Menschen (Was wird gebraucht, wo gibt es passende Quartiere?). Und im Obergeschoß sind 100 Notbetten für jeweils maximal eine Nacht bereit gestellt. „Das Ziel aller ist es, die Menschen so schnell es geht in die Quartiere zu bringen“, betonte Landesrätin Doris Kampus. Auch die Transporte eben dorthin werden übernommen. Essen und Getränke, Hygieneartikel, Kinderbetreuung oder eine Covid-Test-Station werden ebenfalls angeboten.
Übrigens: 4000 freie Plätze sind bisher in der Steiermark angemeldet worden. „Wir werden aber noch viele weitere brauchen“ – darüber waren sich auch alle einig.
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