In St. Georgen/A.

73 Waisenkinder aus der Ukraine sind angekommen

Oberösterreich
14.03.2022 18:00

Vor dem Krieg in ihrer Heimat konnten 73 Waisenkinder mit ihren Betreuern aus Tschernobyl flüchten. Sie wurden mit einem Bus nach Oberösterreich gebracht, wo sie nun in St. Georgen im Attergau eine Zuflucht gefunden haben.

73 Waisenkinder aus der Gegend von Tschernobyl in der Ukraine haben in St. Georgen im Attergau Unterschlupf gefunden. Sie wurden in einem ehemaligen Sanatorium einquartiert. Dort sollen sie bleiben, bis sie wieder zurück in ihre Heimat können, sagte Bürgermeister Ferdinand Aigner (ÖVP) am Montag.

Aus Tschernobyl
Die Kinder im Alter zwischen sieben und 17 Jahren stammen aus einem Waisenhaus in der Nähe von Tschernobyl. Sie sind Teil des Projekts „Tschernobyl-Kinder“ der Umweltorganisation Global 2000. Nach Ausbruch des Krieges flüchteten sie mit vier Begleitpersonen zunächst nach Lwiw (Lemberg), als es auch dort zu russischen Angriffen kam, wurden sie mit zwei Bussen nach Oberösterreich geholt, berichtete Aigner.

Bürgermeister Ferdinand Aigner (Bild: Gemeinde St. Georgen/A. )
Bürgermeister Ferdinand Aigner

Viele freiwillige Helfer
An der gemeinsamen Kraftanstrengung sind laut dem Bürgermeister auch die Hochreiter-Firmengruppe, die das ehemalige Sanatorium wieder instandgesetzt und zur Verfügung gestellt hat, sowie zahlreiche Freiwillige aus Gemeinde und Pfarre, die die Räumlichkeiten gereinigt haben und sich jetzt um die Betreuung kümmern, beteiligt. Der Transport wurde von Global 2000 organisiert.

Unterrichtsmöglichkeit
Wie es nun weitergeht, ist noch offen - etwa, wo die Kinder die Schule besuchen werden. Von den räumlichen Gegebenheiten her wäre es aber wohl möglich, sie in dem ehemaligen Sanatorium auch zu unterrichten, so Aigner. Hier sei man aber noch in Abstimmung mit dem Land.

Porträt von OÖ-Krone
OÖ-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt