Weizen, Roggen, Gerste
Russland schränkt bis 30. Juni Getreideexporte ein
Russland, einer der größten Getreideexporteure, schränkt die Ausfuhr von unter anderem Weizen, Gerste und Roggen zeitweise ein. Damit solle der Bedarf im Land gesichert und ein Preisauftrieb für Verarbeiter und Verbraucher verhindert werden, sagte am Montag die zuständige Vizeregierungschefin Wiktorija Abramtschenko in Moskau.
Demnach gilt ab Dienstag bis zum 30. Juni ein Exportstopp für Weizen, Roggen, Gerste, Mais und Mischgetreide, sogenanntes Mengkorn. „Eine Getreideausfuhr im Rahmen von Quoten aufgrund einzelner Lizenzen wird erlaubt“, stellte Abramtschenko aber klar. Für Zucker und Zuckerrohstoff gilt der Stopp bis Ende August.
Ausnahmen soll es für Exporte in die von Russland dominierte Eurasische Wirtschaftsunion (Armenien, Belarus, Kasachstan, Kirgisistan) sowie in die von der Ukraine abgespaltenen Separatisten-Republiken Donezk und Luhansk geben.
Experten befürchten massiven Preisanstieg
Russland ist der größte Weizenexporteur der Welt. Auch die benachbarte Ukraine, gegen die Russland Krieg führt, ist ein wichtiger Produzent. Störungen der Getreideausfuhr beider Länder können nach Einschätzung von Experten zu massiven Preissteigerungen auf dem Weltagrarmarkt führen.
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