1,50 Euro pro Liter

Slowenien friert Spritpreise für 30 Tage ein

Ausland
14.03.2022 19:10

Die slowenische Regierung hat angesichts der stark gestiegenen Kraftstoffpreise Höchstpreise an den Tankstellen festgelegt. Ab Dienstag ist der Preis für Normalbenzin auf 1,501 Euro pro Liter begrenzt, ein Liter Diesel darf höchstens 1,541 Euro kosten. Folgt nun eine neue Welle des Tanktourismus? 

Angesichts der Spritpreise an den heimischen Tankstellen könnten einige das kommende Wochenende für einen Tank-Ausflug in unser Nachbarland nutzen. Denn in Slowenien werden für die kommenden 30 Tage die Treibstoffpreise eingefroren, kündigte der slowenische Wirtschaftsminister Zdravko Pocivalsek am Montag an.

„Situation auf dem Kraftstoffmarkt beruhigen“
„Ziel ist es, die Situation auf dem Kraftstoffmarkt zu beruhigen“, sagte der Minister vor Journalisten. Durch diese Maßnahme wird das Benzin etwa sechs Cent pro Liter unter dem derzeit niedrigsten Preis an den Tankstellen liegen, Diesel wird 13 Cent billiger sein, berichtete die Nachrichtenagentur STA.

In Österreich wieder knapp unter zwei Euro
Hierzulande lagen die Preise am Montag wieder großteils unter zwei Euro. Ein Liter Superbenzin kostete Montagnachmittag, Stand 15 Uhr, an rund tausend der rund 1400 Tankstellen weniger als 1,90 Euro. Diesel kostete an über tausend Tankstellen weniger als zwei Euro. In Brückl in Kärnten war der Liter Diesel sogar um 1,799 Euro zu erhalten. Benzin war in Piringsdorf im Burgenland mit 1,689 Euro am günstigsten, geht aus Daten der Energiebehörde E-Control hervor.

Auch der Autofahrerclub ÖAMTC registrierte am Montag rückläufige Preise. Bei Diesel sei der Durchschnittspreis gegenüber Freitag um 3 Cent auf 2,048 Euro gesunken, bei Benzin um 2,4 Cent auf 1,942 Euro. „Es geht nicht mehr hinauf“, kommentierte Martin Grasslober vom ÖAMTC die Entwicklung. Die Höchststände waren Ende vergangene Woche verzeichnet worden, von Montag bis Freitag waren die Spritpreise binnen einer Woche um rund 40 Cent gestiegen. Der ÖAMTC sieht die Erdölindustrie in der Pflicht zu erklären, warum die Preise für Benzin und Diesel so viel stärker gestiegen sind als der Rohölpreis.

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