Pilotanlage fix

„Austro-Wasserstoff“ könnte aus Arabien kommen

Politik
15.03.2022 06:00

Es werden noch viele Etappen folgen, aber eine große ist gelungen: Der 300 Milliarden Euro schwere staatliche Investmentfonds von Saudi-Arabien hat jetzt das Projekt, bei dem grüner Wasserstoff im Wüstenstaat auch für Österreich produziert werden soll, genehmigt. Er stellt den Standort zur Verfügung, wir die Technologie.

Als Initiator dieses Vorhabens gilt der mit dem Königshaus der Saudis bestens vernetzte österreichische Unternehmer Michael Kraus mit seiner Firma Donau-Finanz. Es sind daneben noch weitere drei österreichische Partner dabei (ILF, Siemens, Wiener Wasserstoff).

„Herz“ von Siemens Österreich
Für die Pilotanlage liegt das Budget bei bescheidenen 20 Millionen, für den weiteren Ausbau kommen 180 Millionen Euro hinzu. Das „Herz“, sprich die Elektrolyse, kommt von Siemens Österreich.

Trotz der vielen Hürden, die noch zu überwinden sind, zeigt sich Michael Kraus optimistisch: „Wenn alles gut geht, könnte ab 2024 grüner Wasserstoff von dort nach Österreich kommen.“ Der Wüstenstaat nutzt die Sonnenenergie für die Erzeugung, das Hauptproblem ist der Transport, es gibt in Europa noch zu wenige Häfen. Kraus zitiert seine Gesprächspartner aus dem Königshaus: „Das richtige Projekt zur richtigen Zeit.“ Von österreichischer Seite sollen Engineering und Umwelttechnologie kommen.

Mega-Privatisierungen in Saudi-Arabien
Es ist ein Projekt von vielen: Insgesamt plant Saudi-Arabien (Wirtschaftswachstum 5,7 Prozent) in den nächsten Jahren ein Privatisierungsvolumen von über 50 Milliarden Dollar. Davon wollen auch die 30 österreichischen Firmen profitieren, die in Riad dabei sind.

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