Doch bevor der 1851 im venezianischen Teatro La Fenice uraufgeführte Dreiakter den Weltruhm Giuseppe Verdis begründete, mussten sich der Komponist und sein Librettist Francesco Maria Piave, der sich an Victor Hugos Versdrama „Le rois s’amuse“ anlehnte, mit der Zensur herumschlagen.
Denn weder Verdis „verfluchter“ Titel „La Maledizione“ noch auf Hugo basierende Handlungselemente wie der historische König Franz oder die wilden Ausschweifungen, waren der Zensurbehörde im österreichisch regierten Venedig genehm, die den Stoff wenige Monate vor der Aufführung ablehnte. Nach Umbenennung von Hauptfigur (Rigoletto statt Triboulet), Titel und Schauplatz (Mantua) sowie moralischer Weichzeichnungen jubelte die Musikwelt ob des Meisterwerks. Was Schuster daraus macht, der in Klagenfurt schon Handke grandios inszeniert hat, darf zur Premiere am 17. März (19.30 Uhr) mit Spannung erwartet werden. Karten: 0463/54 0 64.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.