Die explodierenden Energiekosten machen fast allen zu schaffen. Die Stadt Wien hat daher ein Paket geschnürt, das entlasten soll - aber nicht alle. Diese Wiener Energieunterstützung Plus in Höhe von 124,3 Millionen Euro beruht auf drei Säulen. 50 Millionen Euro werden einer ersten Tranche bereitgestellt, aber nur für Mindestsicherungsbezieher und Co.
Profitieren sollen von der pauschalen Direktanweisung in der Höhe von 200 Euro „besonders betroffene Wiener“. Ein Antrag ist dafür nicht notwendig.
Das Geld soll dabei an 70.000 Mindestsicherungsbeziehende, 42.000 Mindestpensionisten, 110.000 Arbeitslosengeldbezieher sowie 40.000 Personen, die Wohnbeihilfe bekommen, gehen. Von der Leistung profitieren auch die 65.000 Kinder der Berechtigten. Laut SPÖ soll nämlich „kein Kind in unserem reichen Land frieren müssen“. Geringverdiener schauen jedoch durch die Finger.
Energiearmut abfedern
Die zweite Säule ist die Energieunterstützung Neu, die von sechs auf 26 Millionen Euro aufgestockt wird und vor allem in Form von Gerätetausch oder der Übernahme von Rückständen Ende des Jahres ausgeschüttet wird. Anspruchsberechtigt sind jene, die von Energiearmut betroffen sind. Hier wird der Empfängerkreis ausgeweitet und nach Einkommen und Mietkosten berechnet.
Nachhaltigkeit und Sanierung
Die dritte Säule setzt auf Förderungen bei der Errichtung nachhaltiger Energieformen oder Gebäudesanierungen. Hierfür werden 48,3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.