Gratis-Tests bleiben

Lifebrain-Mitarbeiter müssen weiter zittern

Wien setzt beim Covid-testen weiterhin auf „Alles gurgelt“.

(Bild: HERBERT NEUBAUER / APA / picturedesk.com)

Jetzt soll es doch weiterhin Gratis-Tests geben. Was bedeutet das für „Alles Gurgelt“? Die „Krone“ hat nachgefragt.

Fünf PCR- und fünf Antigen-Tests pro Person und Monat. So sieht ab 1. April also das zukünftige Testregime des Bundes aus. Welche Auswirkungen die Pläne des Gesundheitsministers nun konkret auf das kostenlose PCR-Testprogramm „Alles Gurgelt“ der Stadt Wien haben, lässt sich jedoch immer noch nicht genau sagen.

Es ist ein erstes positives Signal, mehr aber auch nicht.

Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel

Lifebrain-Chef Michael Havel: Seine Mitarbeiter sind zur Kündigung angemeldet.

(Bild: Lifebrain/Christian Husar)

„Es ist ein erstes positives Signal, mehr aber auch nicht“, so Lifebrain-Geschäftsführer Michael Havel zur „Krone“. Er musste aufgrund der fehlenden Testperspektiven bereits alle seine 1200 Mitarbeiter am Standort Wien vorsorglich zur Kündigung anmelden - wir berichteten ausführlich. Auch im Büro von Gesundheitsstadtrat Hacker (SPÖ) gibt man sich weiter ratlos. Es werfen sich jedenfalls viele Fragen auf.

Werden jetzt die Gurgelsets gehortet?
Wird die Abgabe der Testkits limitiert? Decken sich die Wiener jetzt noch schnell mit Gurgelsets ein? „Selbstverständlich werden die Kündigungen nicht vollzogen, wenn die Testprogramme auch nach Ende März in einem der noch immer massiv präsenten Pandemie entsprechenden Ausmaß weitergeführt werden“, betonte der Chef des Großlabors.

Weil aber weder zu den Kosten noch zur Refundierung seitens des Bundes konkrete Angaben gemacht wurden, passiere jetzt aber einmal gar nichts, so Havel. Das heißt die Mitarbeiter müssen also weiter zittern.