Eine gigantische Sandwolke ist am Montag und Dienstag über Spanien hinweggezogen. An zahlreichen Orten - von Almeria bis Murcia - nahm der Himmel deshalb eine orange Färbung an (siehe Video oben). Der Saharastaub wurde durch ein Tiefdruckgebiet bei einem Sandsturm über Marokko und Algerien aufgewirbelt.
Die mächtige Saharastaub-Wolke breitete sich auch bis in den Alpenraum aus und färbte auch den Himmel in Österreich gelb bis orange. Laut Angaben der Unwetterzentrale wird der Himmel aufgrund des Saharastaubes in den kommenden Tagen wohl nicht sehr klar, sondern noch etwas länger getrübt sein.
Bei bestimmten Wetterlagen wird Saharastaub im Norden Afrikas von starken Winden aufgewirbelt und in höhere Luftschichten verfrachtet. Über großräumige Luftströmungen werden die feinen Sandpartikel dann über weite Strecken befördert - aktuell bis nach Spanien und sogar in Teile des Alpenraumes.
Regen wird den Staub aus der Luft holen
Am Dienstagabend und in der Nacht auf Mittwoch wird Niederschlag den Staub aus der Luft waschen und ihn in Richtung Boden bringen. „Blutregen“ wird dieses Wetterphänomen genannt, weil es im Normalfall von Niederschlägen begleitet wird. Im Winter kann „Blutregen“ auch in „Blutschnee“ übergehen. Dieses Mal war es jedoch trockener Staub, der sich über Europa ausgebreitet hatte.
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