Als gemütliches Männertreffen schildert der Angeklagte beim Prozess in Linz den Abend des 3. Oktober 2021: Ein iPhone 12 und die Bankomatkarte habe das Opfer ihm und seinen Brüdern freiwillig überlassen, damit sie für Suchtgift-Nachschub sorgen konnten. „Ein Messer kam dabei nicht zu Einsatz“, sagt seine Verteidigerin. In der Anklage wird ihm dazu vorgeworfen, dass er dem Mann ein Klappmesser an den Hals gesetzt habe, während seine Mittäter die Wohnung durchwühlten.
Es könnte noch weitere Opfer geben
Auch sein zweites Opfer soll der Rumäne über die App kennengelernt haben: Zur Verabredung erschien er mit einem Komplizen. Während sie abwechselnd mit dem Opfer im Schlafzimmer waren, soll der andere Geld, ein Handy, drei Armbanduhren, Ringe und eine Sonnenbrille gestohlen haben. Staatsanwalt Reinhard Steiner vermutet, dass es mehr Geschädigte gibt: „Viele Opfer könnten aus Scham keine Anzeige erstattet haben.“ Das Urteil: sechs Jahre Haft, nicht rechtskräftig.
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