Es geht Schlag auf Schlag: Nachdem Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne) erst Dienstagmittag ankündigt hatte, dass in Österreich ab April kostenlose Corona-Tests nur noch rudimentär zur Verfügung stehen werden, erfuhr die „Krone“ nun: Auch die Testungen in Betrieben sollen - mit Stand jetzt - nicht mehr weiter finanziert werden. Was genau das für die Arbeitgeber bedeutet, wird sich zeigen. Die Datenlage dürfte damit aber noch weiter ausgedünnt werden.
Derzeit sei über den März hinaus keine Verlängerung angedacht, heißt es zu Betriebstestungen - Zusatz: „in ihrer bisherigen Form“. Ob und wann es hier ein Ersatzprogramm geben könnte, ist allerdings vorerst offen. „Das Programm läuft planmäßig bis Ende März“, so die knappe Stellungnahme aus dem Wirtschaftsministerium, das die Betriebstestungen fördert.
Bislang erhalten Unternehmen einen pauschalen Kostenbeitrag des Bundes von zehn Euro für jeden durchgeführten und gemeldeten Antigen- und PCR-Test. Wie das Anfang April genau aussieht, wird sich wohl erst dann offenbaren.
Wie berichtet, geht Ende März auch das bundesweite Gratis-Testen zu Ende: PCR- und Antigen-Tests werden auf fünf pro Stück und Monat reduziert.
Kritiker werfen der Regierung unter anderem vor, vom bislang erfolgreichen großflächigen Testmodell abzusehen und damit die Datenlage massiv einzuschränken. „Während andere Länder nach Österreich schauen, wie ein erfolgreiches Testregime gemacht wird, werden bei uns funktionierende Strukturen wieder zerstört“, hieß es etwa seitens der SPÖ.
Der Gesundheitsminister hingegen findet sein Angebot „ausreichend“, wie er am Dienstagnachmittag in einem Tweet betonte. Unter dem Posting finden sich nahezu ausschließlich negative Antworten.
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