„Hier ist die Finanzaufsicht! - Sie haben einen offenen Zahlungsbetrag“, damit begann für einige Salzburger in den vergangenen Wochen ein Telefonat, das durchaus fatal hätte enden können. Ein vermeintlich seriöser Finanzbeamter und ein Polizist wollten ihnen dabei einreden, dass sie Schulden hätten und erkundigten sich nach Bonität und Wertgegenständen. Am Ende der Leitung: dreiste Betrüger, die ihren Opfern möglichst viel Geld aus der Tasche ziehen wollen. Sarah Dankl von der Polizei sagt dazu: „Die Maschen ändern sich ständig. Die Betrüger folgen immer aktuellen Trends.“ Ob als Beamter, Enkel, Anlageberater oder Kaufinteressent - die Fantasie und Skrupellosigkeit der Internet- und Telefonbetrüger kennt keine Grenzen. Im vergangenen Jahr wurden österreichweit 22.440 derartige Fälle vom Bundeskriminalamt registriert. Fünf Jahre zuvor waren es noch nicht einmal halb so viele. Die Ermittlungen gestalten sich häufig schwierig und Erfolge sind selten.
Tipps der Polizei:
Eines der Opfer ist Alfred Rauchegger. Wie die „Krone“ berichtete, verlor der Pensionist aus Wals insgesamt 1500 Euro beim geplanten Verkauf eines Rasieres im Internet. „Von der Polizei habe ich nichts mehr gehört – ich glaube nicht, dass ich mein Geld wiederbekomme“, gibt sich der 70-Jährige zerknirscht. Dafür haben sich die Internet-Gauner wieder bei dem Flachgauer gemeldet. Das Versprechen: Wenn Herr Rauchenegger 200 Euro überweist, bekäme er sein Geld zurück...
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