„Gezielt bombardiert“
Video zeigt völlig zerstörte Wohnblöcke in Charkiv
Das Video einer Geflüchteten aus Charkiv zeigt eindrücklich, in welchem Zustand ukrainische Wohnorte mittlerweile sind: zerbombt und komplett zerstört. Für heimische Flüchtlingshelfer ein weiterer Beweis, dass die russischen Streitkräfte ganz bewusst zivile Objekte als Ziele auswählen, um den Widerstand aus der Bevölkerung zu brechen.
So heißt es am Mittwoch von einem Tiroler Flüchtlingshelfer gegenüber der „Krone“: „Dieses Video hat gestern eine von uns betreute Ukrainerin von ihrem zu Hause gebliebenen Mann bekommen. Ihre Wohnung wurde bei einem Angriff auf Wohnblöcke zerstört. Ein weiterer Beweis, dass Wohneinrichtungen Ziele sind.“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj zeigt sich inzwischen zu den Gesprächen mit Russland vorsichtig optimistisch. Dennoch sind bereits Millionen Menschen auf der Flucht aus ihrem Heimatland - und täglich werden es laut jüngsten UNICEF-Angaben um rund 75.000 mehr. Darunter sind auch Tausende Kinder.
Österreich steht damit die wohl größte Flüchtlingsbewegung seit dem Zweiten Weltkrieg bevor. An die 200.000 Vertriebene könnten zumindest vorübergehend im Land bleiben, sagen mehrere Experten. Zum Vergleich: Während der letzten großen Krise, ausgelöst durch den Krieg in Syrien, gab es im Jahr 2015 88.340 in Österreich gestellte Asylanträge.
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