Pfarrgemeinderatswahlen bewegen zugegebenermaßen nicht die Massen. Gerade einmal 20 Prozent der Wahlberechtigten haben vor fünf Jahren ihre Stimme abgegeben. Und doch – es geht um die Entwicklung einer Institution, zu der sich formal immer noch mehr als 400.000 Tirolerinnen und Tiroler bekennen.
„Sprachrohr für aktive Kirche der Beteiligung“
Als „Sprachrohr für eine aktive Kirche der Beteiligung“ bezeichnet der Salzburger Erzbischof Franz Lackner die Pfarrgemeinderäte. Zur Erzdiözese gehören 61 Tiroler Pfarren und eine Seelsorgestelle. Innsbrucks Bischof Hermann Glettler – Oberhirte für 286 Pfarren und Seelsorgestellen – spricht von der „Grundausstattung jeder Pfarre“. Eine, die in Zeiten des Priestermangels immer noch wichtiger wird.
Neuerung: Ein Gremium für mehrere Pfarren
Auf fünf Jahre werden die Pfarrgemeinderäte gewählt. In vielen Orten gestaltete sich die Kandidatensuche durchaus schwierig. Letztlich haben sich aber doch rund 3000 Freiwillige in ganz Tirol aufstellen lassen. Mit einer Neuerung wartet die Diözese Innsbruck auf, in der sich in den vergangenen Jahren viele Pfarren zu einem Seelsorgeraum zusammengeschlossen haben. In fünf solcher Seelsorgeräumen erhalten die Ortskirchen zum ersten Mal auch einen gemeinsamen Pfarrgemeinderat.
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