Was „Krone“-Leser seit Mittwochfrüh wussten, wurde im Laufe des Tages auch offiziell. Mit insgesamt 12.522 neuen Corona-Fällen wurde ein Höchststand erreicht, der sich zeitverzögert auch in steigenden Patientenzahlen niederschlagen wird. Um alle Kranken betreuen zu können, könnten Pfleger künftig auch infiziert arbeiten.
Es war ein Negativrekord mit Ansage. Nachdem am Montag - wie berichtet - 18.000 Landsleute zu behördlichen Corona-Testungen erschienen sind, wurden am Mittwoch 12.522 positiv ausgefallene Checks gemeldet. In knapp eineinhalb Wochen wird sich dieser Rekord zeitverzögert durch steigende Patientenzahlen in den Kliniken bemerkbar machen.
Lage spitzt sich zu
Dabei beginnt sich die Lage dort jetzt schon wieder zuzuspitzen. 516 Normal- und 37 Intensivbetten sind derzeit mit Corona-Infizierten belegt. Weil zudem 3000 von 22.000 Mitarbeitern in den Spitälern selbst wegen Krankenständen, Corona-Infektionen oder auch Pflegeurlauben fehlen, keimt die Angst nach einem Engpass in der medizinischen Versorgung jetzt wieder neu auf. Auch deshalb prüft die Landessanitätsdirektion nun, ob es rechtlich möglich ist, „völlig symptomlose positive Mitarbeiter weiterhin auf Corona-Stationen zu belassen oder abgesonderte Mitarbeiter in der Freitestung nicht erst bei einem CT-Wert von 30, sondern bei einem Wert von 25 wieder in den Dienst zu schicken“.
Die jüngsten Prognosen und Hochrechnungen der Experten waren falsch. Die Infektionszahlen sind nach den Öffnungen gestiegen.
räumt man im Sanitätsstab ein
Ein Ergebnis der Überprüfung soll heute vorliegen, danach über die Umsetzung der Pläne entschieden werden. Die Akutversorgung in den Kliniken seit laut Markus Klamminger, Direktor für Pflege und Medizin in der Landesgesundheitsagentur, jedenfalls noch gesichert. Planbare Operationen könnten allerdings bald wieder verschoben werden.
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