Beim Europacupfinale in Andorra musste zwar die Damen-Abfahrt abgesagt werden, wodurch die ÖSV-Girls um ihre Chance auf Weltcup-Fixtickets gebracht wurden, der Herren-Riesentorlauf der Herren konnte allerdings wie geplant stattfinden. Und da sorgte ein 20-jähriger Vorarlberger für eine gewaltige Überraschung.
Bislang war ein 20. Platz - eingefahren beim Riesentorlauf von Oppdal (Nor) am 18. Februar dieses Jahres - das beste Europacupergebnis des Mellauers Noel Zwischenbrugger. Ein Resultat, dass der Atomic-Pilot am Mittwoch massiv verbesserte. In Andorra verpasste Zwischenbrugger seinen Premierensieg nur um 0,38 Sekunden und durfte sich über den sensationellen sechsten Rang freuen.
Zwischenbrugger war mit Nummer 44 im ersten Durchgang auf Rang 28 gefahren, 1,77 Sekunden hinter Halbzeitleader Joan Verdu (And). Der ÖSV-C-Kaderathlet sicherte sich damit die – bei schwierigen Pistenverhältnissen – ausgezeichnete Nummer drei für den Finaldurchgang. Und diese Startnummer nutzte er perfekt aus. Mit absoluter Laufbestzeit ließ der Vorarlberger einen Athleten nach dem anderen hinter sich. Einzig der – im Pinzgau aufgewachsene und mit dem Global Racing Team von Paul Epstein trainierende – Belgier Sam Maes (18. nach Lauf eins) konnte Zwischenbrugger zunächst abfangen.
Am Ende schoben sich zwar auch noch RTL-Juniorenweltmeister Alexander Steen Olsen (Nor), die Schweizer Livio Simonet und Janutin Fadri sowie Halbzeitleader Verdu zwischen Maes und Zwischenbrugger, mit Rang sechs und der Laufbestzeit in Durchgang zwei lieferte der junge Bregenzerwälder aber eine gewaltige Talentprobe ab und empfahl sich für höhere Aufgaben in der kommenden Saison. Für die weiteren Österreicher lief es nicht wirklich nach Wunsch: Der Tiroler Joshua Sturm landete auf Rang 16 (+0,81), der Andelsbucher Thomas Dorner kam auf Platz 29 (+2,33). Lukas Feurstein hatte nach einem schweren Fehler in Lauf eins die Qualifikation für den zweiten Durchgang verpasst.
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