Rede von „Blitzkrieg“

Putin betont: „Wollen Ukraine nicht besetzen“

Ausland
16.03.2022 16:19

Der russische Präsident Wladimir Putin beklagte einen „wirtschaftlichen Blitzkrieg“ gegen Russland und beteuerte, der Ukraine-Krieg würde „nach Plan“ verlaufen. Auch signalisierte er Gesprächsbereitschaft über einen möglichen neutralen Status der Ukraine und betonte, dass Russland das Nachbarland nicht besetzen wolle: „Dieses Ziel haben wir nicht." 

Der russische Präsident Wladimir Putin hat seine Bevölkerung auf massive wirtschaftliche Auswirkungen der Sanktionen eingestimmt und diesbezüglich scharfe Kritik an den westlichen Staaten geübt. Diese würden einen „wirtschaftlichen Blitzkrieg“ gegen Russland führen, sagte Putin am Mittwoch in einer Rede. Dieser Krieg werde aber nicht erfolgreich sein.

Putin spricht von „neuer Realität“
Die EU und die USA hätten Russland praktisch für zahlungsunfähig erklärt, so Putin. „Es wird nicht leicht für uns in Russland.“ Es werde steigende Arbeitslosenzahlen und steigende Inflation geben, doch man werde diese Probleme angehen. Die „neue Realität“ werde tiefgreifende Veränderungen mit sich bringen.

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Es wird nicht leicht für uns in Russland.

Der russische Präsident Wladimir Putin

Die globale Dominanz des Westens neige sich dem Ende zu, versicherte der 69-Jährige. Hinter dem „scheinheiligen Gerede“ des Westens würden geopolitische Gründe stecken. „Sie wollen einfach kein starkes und souveränes Russland.“ Der Westen wolle Russland „zerstückeln“ und „Unruhen“ hervorrufen. Damit werde man aber nicht erfolgreich sein.

Russlands Präsident Wladimir Putin (Bild: AP)
Russlands Präsident Wladimir Putin
Ein ukrainischer Soldat und ein Feuerwehrmann vor einem zerbombten Gebäude in Kiew. (Bild: AP/Vadim Ghirda)
Ein ukrainischer Soldat und ein Feuerwehrmann vor einem zerbombten Gebäude in Kiew.

Ukraine „kein Sprungbrett für aggressive Handlungen“
Putin betonte außerdem, dass Russland das Nachbarland nicht besetzen wolle. „Die Anwesenheit russischer Kräfte in der Nähe Kiews und anderer Städte in der Ukraine hat nichts damit zu tun, dass wir das Land besetzen wollen. Dieses Ziel haben wir nicht“, erklärte der Kreml-Chef. Doch wolle man nicht zulassen, dass die Ukraine „das Sprungbrett für aggressive Handlungen gegenüber Russland“ werde.

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