„Kriegsverbrechen“
Bomben trafen Theater mit über 1000 Zivilisten
Bei einem russischen Angriff auf die südostukrainische Stadt Mariupol wurde laut Angaben aus Kiew auch ein Theater getroffen, in dem sich zahlreiche Menschen verschanzt haben sollen - ukrainische Medien berichten von bis zu 1200 Personen im Gebäude. Es handle sich dabei um ein „entsetzliches Kriegsverbrechen“, zeigte sich Ukraines Außenminister Dymtro Kuleba erschüttert. Angaben zu möglichen Opfern lagen zunächst nicht vor.
„Ein weiteres entsetzliches Kriegsverbrechen in Mariupol“, twitterte Außenminister Dmytro Kuleba am Mittwoch. „Heftiger russischer Angriff auf das Drama-Theater, wo sich Hunderte unschuldiger Zivilisten versteckt haben.“ Das Gebäude sei zerstört.
„Die Russen müssen gewusst haben, dass dies ein ziviler Unterschlupf war.“ Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig überprüfen.
„Ausmaß schwer zu erfassen“
„Es ist noch immer unmöglich, das Ausmaß dieser furchtbaren und unmenschlichen Tat zu erfassen“, teilte die Stadtverwaltung bei Telegram mit. Der zentrale Bau und der Eingang zum Schutzkeller in dem Gebäude seien zerstört worden.
Mariupol ist seit Wochen von russischen Truppen eingeschlossen und wird von mehreren Seiten aus beschossen. Hunderttausende Menschen sollen unter katastrophalen Bedingungen in der Stadt am Asowschen Meer eingeschlossen sein.
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